Seit 17.30 Uhr war die Polizei in Bad Münstereifel-Eicherscheid im Einsatz. Inzwischen ist ein Mann überwältigt.
PolizeieinsatzMann hatte sich in Haus in Bad Münstereifel-Eicherscheid verschanzt

Aufgrund eines Polizeieinsatzes waren in Bad Münstereifel-Eicherscheid Straßen gesperrt.
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Der Hilferuf erreichte die Polizei in Euskirchen gegen 17.30 Uhr. Ein Mann habe sich in einem Haus in Eicherscheid verschanzt. Zahlreiche Polizeikräfte, unter anderem eine Verhandlungsgruppe und Spezialeinsatzkräfte, rückten in den kleinen Außenort der Stadt Bad Münstereifel aus.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befand sich ein Mann mittleren Alters in einem verwinkelten Gebäudekomplex. Zunächst war unklar, ob er möglicherweise Geiseln genommen hatte. Dies bestätigte sich im weiteren Verlauf nicht: Der Mann, laut Polizei handelt es sich um eine 43-Jährigen, war alleine in dem Haus.
43-Jähriger wurde gegen 22 Uhr von der Polizei überwältigt
Jedoch war nach Angaben der Polizei über lange Zeit hinweg nicht klar, ob der Mann möglicherweise eine Waffe bei sich hat. Gegen 22 Uhr wurde der Mann durch Einsatzkräfte eines Spezialeinsatzkommandos überwältigt. Laut Polizei war der Mann bewaffnet.
Er wurde bei dem Zugriff verletzt und anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Weitere Informationen dazu gab die Polizei am Mittwochabend noch nicht preis. Die Hintergründe seien Bestandteil der weiteren Ermittlungen.
Die Durchfahrtstraße in dem Ort wurde bis gegen 22.30 Uhr gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Dennoch war es für die Polizei zuweilen nicht einfach, die Absperrung durchzusetzen.

Die Polizei sperrte Straßen in Bad Münstereifel-Eicherscheid ab.
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Spezialeinsatzkräfte der Polizei und eine Verhandlungsgruppe sind in Eicherscheid im Einsatz.
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„Manche fühlen sich von einem Flatterband wohl magisch angezogen“, hieß es an der Einsatzstelle. Ein Mann gab an, dass er doch unbedingt passieren müsse, weil er duschen müsse. Ein anderer saß in einem Elektromobil, einer Art Rollstuhl, und durchfuhr ungerührt die Absperrung in Richtung Schönau.
Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Polizei nicht.