„Den Menschen Zuversicht geben“Interview mit Heino zum Konzert in Bad Münstereifel

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„Caramba, Caracho, ein Whisky!“ und andere Stimmungsliederhits mehr hatte Heino für seine Fans im Gepäck.

Bad Münstereifel – Kurz vor seinem Konzert auf dem Stiftsplatz in Bad Münstereifel stand der 83-jährige Heino für ein Interview zur Verfügung.

Frage: Sie sind  mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian durch Bad Münstereifel gegangen. Wie war Ihr Eindruck von den Wiederaufbauarbeiten?

Heino: Es wurde bereits Unglaubliches geleistet. Die Stadt fängt an wieder zu blühen. Natürlich sind hier und da noch Ecken, die noch nicht zu hundert Prozent aufgebaut sind, aber der Wiederaufbau ging rasch vonstatten. Ich bin begeistert! Hoffentlich sind die Flut-Bilder bald vergessen.

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Manche haben Sie kritisiert: Alle möglichen Kölner Bands waren hier und haben Solidaritätskonzerte gespielt, wo war Heino?

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Heino lebt auch mit 83 Jahren noch für die Musik.

Ich war schon mal im vergangenen Dezember hier, habe es aber nicht an die große Glocke gehängt. Die Leute lagen emotional am Boden, die Gebäude wahrhaftig in Trümmern – da kann ich nicht von der „Schwarzen Barbara“ singen! Ich habe es deshalb vorgezogen: Wenn der Wiederaufbau fertig ist, stelle ich mich kostenlos wie heute zur Verfügung. Ich will ja Freude verbreiten, den Menschen, die hier wohnen, Zuversicht geben, weiter in ihrer schönen Stadt zu leben.

Als Zeichen Ihrer Solidarität mit den Bad Münstereifelern haben Sie für Schmerzpatienten ein medizinisches Gerät zur Schmerztherapie gespendet. Warum gerade diese Geste?

Weil es mir eine Herzensangelegenheit ist. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Menschen, die Schmerzen haben, helfen kann. Hannelore hat Arthrose in den Schultergelenken, ihr hat es schon geholfen.

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Sie sind Ehrenbürger von Bad Münstereifel, doch gerade in diesen Monaten leben Sie nicht hier, sondern in Kitzbühel. Warum?

Ganz einfach: Weil das Kurhaus, in dem Hannelore und ich wohnen, zurzeit eine Baustelle ist. Da haben wir noch nicht einmal ein Bad. Da können wir jetzt nicht wohnen. Wenn die Baustelle beendet ist, komme ich wieder.

Das Gespräch führte Stefan Lieser

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