Fußball-BezirksligaSV Sötenich trotz Pleite gerettet

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Zülpichs Verteidiger Mika Jensen behielt wie hier gegen Tobias Behrend meist die Oberhand.

Zülpichs Verteidiger Mika Jensen behielt wie hier gegen Tobias Behrend meist die Oberhand.

Zülpich – TuS Chlodwig Zülpich – SV Sötenich 7:0 (3:0). Von Feiermüdigkeit konnte beim frischgebackenen Pokalsieger, der 48 Stunden zuvor noch in Frauenberg auf dem Platz und danach in Zülpich bis in die frühen Morgenstunden an der Theke gestanden hatte, keine Rede sein. In einem einseitigen Duell gab es zu keiner Phase einen Zweifel darüber, wer das Feld als Sieger verlassen würde.

Ärger vor dem Anpfiff

Auf beiden Seiten herrschte schon zu Beginn schlechte Stimmung: Die Gastgeber, die das kreisinterne Duell aufgrund des Pokalendspiels gerne auf einen anderen Tag verlegt hätten, zeigten sich über das fehlende Entgegenkommen des SV Sötenich verstimmt. Die Grün-Weißen wiederum reagierten erbost auf die nicht umgesetzte Ankündigung der Zülpicher, überwiegend Spieler der zweiten Mannschaft einzusetzen.

Wenig begeistert: Sötenichs Bank mit Coach Christian Hammes (M.).

Wenig begeistert: Sötenichs Bank mit Coach Christian Hammes (M.).

Am Ende nur Gewinner

Auch wenn der Unmut nach dem Abpfiff noch nicht verraucht war, durften sich alle freuen. Der TuS über einen souveränen Erfolg im letzten Heimspiel und der SVS über den vorzeitigen Klassenerhalt. Denn durch das 2:7 des SV Frauenberg, der bei vier Zählern Rückstand vor der letzten Runde nicht mehr vorbeiziehen kann, sowie den mittlerweile offiziellen Abstieg von GA Habbelrath-Grefrath ist der Ligaverbleib schon vor der finalen Partie gegen den ETSC gesichert. So richtig zum Feiern zu Mute war dem Team von Christian Hammes jedoch nicht.

Nierfeld ohne Wechselwillige erfolgreich

SV Frauenberg – RW Ahrem 2:7 (0:2).

Den frühen Rückstand glich Lukene Hellenthal aus, doch mit Ahrems Treffern kurz vor und nach dem Wechsel war der Zug für die Heimelf abgefahren. Daran änderte auch das 2:3 von Benedikt Schmitz nichts. (bra)

GW Welldorf-Güsten – SV Nierfeld 0:3 (0:3).

Ohne die drei wechselwilligen Akteure Robin Zimmer, Ozan Kesen und Dominik Spies in der Anfangsformation zeigten die Gäste laut Coach Dominik Peiffer eine sehr starke erste Hälfte und lagen durch Jan Diederichs (2) und Fabian Bentata verdient vorne. „Nach der Pause kam der Gegner etwas auf, doch im weiteren Verlauf hätten wir höher gewinnen können, wenn wir unsere Konter nicht so katastrophal ausgespielt hätten“, so Peiffer. (bra)

Hilal Maroc Bergheim – TuS Mechernich 1:2 (0:0).

In einem ausgeglichenen Duell hatte die TuS durch zwei Treffer von André Beaujean (74., 90.) das bessere Ende für sich. (bra)

Germania Lich-Steinstraß – Euskirchener TSC 14:0 (8:0).

Nach dem 0:15 in der vergangenen Woche gab es für die Kreisstädter auch beim designierten Meister eine unappetitlich hohe Niederlage. (bra)

Tag der Abschiede

Für David Sasse und Coach Jörg Schulz, die am kommenden Wochenende fehlen werden, war es der letzte Auftritt in dieser Saison. Während der Angreifer den Römerstädtern erhalten bleibt, hört Schulz beim TuS auf. „Ich habe nicht vor, bei einem anderen Klub den Trainerposten zu übernehmen, sondern plane das Ende meiner Laufbahn. Ich wüsste auch nicht, wo ich in dieser Liga bessere Bedingungen vorfinden würde als hier, wo ich eine super funktionierende Mannschaft begleiten durfte“, resümierte Schulz. Bewegend verlief auch der Abschied von David Kotter, der Zülpich nach vielen Jahren verlässt und bei seiner Auswechslung von den Kollegen gefeiert wurde.

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Dank an die Vorlagengeber: 53-Tore-Mann David Sasse.

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Sasse macht die 50 voll

Der TuS-Torjäger drückte dem Spiel seinen Stempel auf und erreichte locker sein Ziel, die 50-Tore-Marke zu knacken. Das eigens dafür angefertigte T-Shirt, das Sasse unter seinem Trikot trug, kam bereits nach zehn Minuten zum Einsatz. Dafür sah Sasse die Gelbe Karte. Es hinderte den Angreifer nicht daran, den Ball noch drei weitere Male im Sötenicher Gehäuse zu versenken und sein Konto auf 53 aufzustocken. Die anderen Treffer erzielten Robin Ritz, Marco Podolski und Jakob Fischer.

Zülpich: Metternich, Ems (76. Fechner), N. Jensen, M. Jensen, Leßenich, Ritz, Fischer, Blum, Kotter (87. Hintzen), Nickisch (67. Podolski), Sasse.

Sötenich: Kreuser, L. Knebel, N. Knebel, Samardzic, Müller (70. Golbach), Sanduljak (80. T. Jäckel), Schmitz, Nonnen, Neumann (21. Behrend), Wallenborn, Bellstädt.

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