Hitzig auf und neben dem PlatzWißkirchen und Weilerswist schenken sich nichts - mit Bildergalerie

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Der SSV Weilerswist und der SC Wißkirchen trennten sich im Spitzenspiel der Kreisliga A unentschieden.

Der SSV Weilerswist und der SC Wißkirchen trennten sich im Spitzenspiel der Kreisliga A unentschieden.

Das Spitzenspiel in der Kreisliga A im Kreis Euskirchen endet remis. Einen vermeintlichen Skandal gibt es in Lommersum.

Im Topspiel der Kreisliga A trennten sich der Tabellenführer SC Wißkirchen und der Tabellendritte SSV Weilerswist 2:2 (1:1). Das Spiel Es war eine Begegnung, die vom Kampf geprägt war. Teilweise ging es auf dem Kunstrasen, aber auch am Spielfeldrand, hitzig zu.

Der Weilerswister Matchplan „Wir haben uns klar defensiv orientiert“, sagte SSV-Trainer Shahryar Ahmadi. Damit wollte er die schnellen Akteure in den Reihen des Gegners nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Das ist uns auch aus meiner Sicht gelungen.“

Die personelle Situation

Die Gäste aus Weilerswist traten mit einer Art Notelf an. Nur 13 Spieler hatte Ahmadi auf dem Zettel stehen. Er selbst stand nur am Seitenrand, konnte nicht mitspielen. Es kam, wie es kommen musste: In der 79. Minute wurde Kevin Wilms, der eigentliche Ersatztorwart, als Feldspieler eingewechselt.

Das Foul des Spiels

Nach gut 75 Minuten kam es im Mittelkreis bei einem Weilerswister Angriff zu einem Foulspiel zwischen dem Wißkirchener Ben Reimann und dem Weilerswister Felix Kortholt. Beide Spieler verletzten sich dabei. Kortholt humpelte vom Platz, verletzte sich laut seines Trainers am Knöchel. Reimann griff sich schmerzverzerrt ins Gesicht.

Der Aufreger

… war für den Weilerswister Ahmadi das Foulspiel in der 75. Minute: „Wer von hinten in die Knochen geht, muss die Rote Karte bekommen. Der Schiedsrichter hat leider auf beiden Seiten zu viel laufen lassen. Da waren aus meiner Sicht einige Fehlentscheidungen dabei.“

Die Platzverweise

Nach seinem wiederholten Foulspiel sah der Weilerswister Kevin Haas in der 94. Spielminute die Gelb-Rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wißkirchener in Unterzahl: Torschütze Daniel Blum wurde in der 84. Minute eine Schwalbe im Sechzehnmeterraum vorgeworfen. Für ihn war früher Schluss.

Die Tore

Der Weilerswister Kai Karamouzas hatte gleich doppelt Nerven aus Stahl: In der 21. und auch in der 72. Minute verwandelte der Spielführer mit der Rückennummer Fünf jeweils einen Elfmeter – zur Führung und zum 2:2-Ausgleich. Für die Wißkirchener glich Timo Quast in der 23. Minute aus. Daniel Blum brachte die Wißkirchener in der 48. Minute in Front.

Das Trainer-Fazit

Ahmadi: „Es war eine gerechte und faire Punkteteilung. Wir laden den Gegner bei den Gegentoren doppelt ein. Wir schießen mit drei Torschüssen, zwei Tore, darunter zwei Elfmeter. Das war natürlich viel zu wenig.“ Die Tabellen-Situation Wißkirchen bleibt trotz der Punkteteilung mit 41 Punkten Tabellenführer. Weilerswist bleibt mit 34 Zählern auf Position drei.


4:2 (1:1) schlug die SG Dahlem-Schmidtheim im Derby die Gäste aus Ländchen/Sieberath. „Wir sind ein absolut verdienter Sieger“, fand Dahlems Trainer Marcel Timm. So sah es auch sein Trainer-Kollege André Knips: „Wir haben 20 Minuten wie eine Schülermannschaft verteidigt. Wie haben das 2:0 verpasst.“

Mit einem 5:2 (3:0)-Auswärtssieg der JSG Erft 01 beim BC Bliesheim bleibt die Euskirchener Mannschaft von Stephan Reimer dem Primus Wißkirchen dicht an den Fersen kleben. „Gegen einen gut organisierten Gegner haben verdient gewonnen. Bliesheim ist viel besser, als ihr aktueller Tabellenplatz“, so Reimer, dessen Elf aus dem Spiel heraus keine Torchance zugelassen hat. Die Gegentore fielen aus Standards.

Torlos trennten sich Lommersum und D-H-O. Für Gästetrainer Gerrit Ueckert war sauer: „Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man beim Nachschuss eines Elfmeters das Spiel in der 95. Minute abpfeift. Der Nachschuss war übrigens drin. Das habe ich noch nie erlebt.“

2:2 (1:1) trennten sich der TSV Schönau und der SSV Golbach. „Im Endeffekt ein verdienter Punkt für beide Seiten“, so Schönaus Carsten Nolden. (küp)

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