Die Spielgemeinschaft aus acht Dörfern wird schon in der kommenden Saison in der Kreisliga C spielen – und damit früher als geplant.
25 Spieler im KaderKommende Saison stellt die SG Erfthöhen wieder eine Herrenmannschaft

In der kommenden Saison stellt die SG Erfthöhen wieder eine Herrenmannschaft.
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Die SG Erfthöhen ist wieder da – und das eine Saison früher als ursprünglich anvisiert. Der Plan war, eigentlich erst zur Saison 2026/27 wieder eine Herrenmannschaft zu stellen. Doch dann nahm das Projekt eine Eigendynamik an, die auch den SG-Vorsitzenden Siegfried Nießen überrascht hat. Stoppen wollte man es aber auch nicht.
Und so wird die Spielgemeinschaft, die sich aus acht Dörfern zusammensetzt, in der kommenden Saison in der Kreisliga C an den Start gehen. Bevor aber in der Meisterschaft der Ball rollt, steht das erste Pflichtspiel seit Jahren im Pokal auf dem Programm. In der ersten Runde kommt es zum Duell mit dem B-Liga-Aufsteiger SG Ülpenich-Nemmenich-Elsig.
Im Verein herrscht seit ein paar Jahren Aufbruchstimmung
Doch wo kommt die Ambition her, wieder ein Team zu melden, nachdem man nach der Saison 2022/23 den Rückzug vom Spielbetrieb verkündet hatte? „Wir haben im Hintergrund immer an einem Comeback gearbeitet. Wir sind ein reiner Fußballverein, da liegt das nahe“, sagt Nießen.
Im Verein habe in den vergangenen Jahren eine Art Aufbruchstimmung geherrscht. Man habe mit viel Engagement die Sportanlage in Tondorf auf Vordermann gebracht. Im August 2024 kam es dann zum Schlüsselerlebnis für die jüngste Zukunft. Beim Sportfest zum 25-jährigen Bestehen wurde der eine oder andere Bierdeckelvertrag geschlossen.
Die ehemaligen Spieler sind auf uns zugekommen und haben festgestellt, dass sich beim Verein etwas tut, wieder Leben in der Bude ist.
„Die ehemaligen Spieler sind auf uns zugekommen und haben festgestellt, dass sich beim Verein etwas tut, wieder Leben in der Bude ist“, berichtet Nießen. Das Problem sei aber eben gewesen, dass man keine Herrenmannschaft habe. Und auf dem Bierdeckelvertrag stand sinngemäß: Das soll, nein, es muss sich ändern.
Sven Metzen, Vorstandskollege, war sofort Feuer und Flamme, zog im Hintergrund erste Strippen. Im Februar folgte dann die erste Spielerversammlung mit acht, neun interessierten Akteuren. „Alle, die da saßen, hatten Feuer in den Augen“, so Nießen. Danach habe die Euphoriewelle dann so richtig Fahrt aufgenommen.
Jörg Schmitz konnte früh als Trainer gewonnen werden
Als Trainer konnte Jörg Schmitz gewonnen werden, der zuletzt im Jugendbereich der SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim tätig war. „Es war wichtig, dass wir Jörg früh an Bord hatten, weil wir die Spieler, denen wir vom Vorhaben erzählt haben, sofort gefragt haben, wer denn Trainer werde“, so Nießen. Wenn man dann keinen Coach hätte präsentieren können, wäre die Euphoriewelle vielleicht abgeebbt, berichtet der SG-Chef, der den neuen Übungsleiter von der Ü32 der SG Zingsheim kennt. Auch einen Torwarttrainer gibt es schon. Wolfgang Wilhelms wird sich um die „Schnapper“ bei der SG kümmern. Im Moment umfasst der Kader 25 Akteure.
Saisonziele habe man fürs erste Jahr keine. Zumindest werden diese nicht öffentlich formuliert. Spätestens mittelfristig wolle man die Kreisliga C verlassen, zumal laut Nießen noch einige Kicker höherklassiger unterwegs seien, die ihre Bereitschaft signalisiert hätten, wieder für die SG aufzulaufen. Für den Neustart der SG kommen zahlreiche Spieler von der SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim. Sie wechseln praktisch zum Heimatverein zurück, weil sie bei der SpVg nach dem Ende des Spielbetriebs in Erfthöhen dort eine neue Heimat fanden.
In der Spielzeit 2011/12 war die SG noch in der Kreisliga A aktiv, in die man 2008 aufgestiegen war. Dann folgten einige Jahre in der Kreisliga B, bis das Aus kam. Während die Herren wieder ein Team melden, gibt es bei den Fußballerinnen eine Veränderung.
Bessenich bedient sich beim SC Wißkirchen
Der SV Bessenich arbeitet am Kader für die kommende Bezirksliga-Saison – und das mit Nachdruck. Das Team von Can Celik und Stefan Storb sicherte sich erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt. Damit es in der neuen Spielzeit nicht wieder so nervenaufreibend wird, soll unter anderem Nurullah Yasar für Tore sorgen. Nach einem Jahr bei Kurdistan Düren kehrt der Angreifer zurück.
Vom SC Wißkirchen kommen Oliver Schäfer und Valentin Ivanov nach Bessenich. Dort treffen sie auf den ehemaligen und dann wieder aktuellen Mannschaftskollegen Erjon Hoxhaj. Der hatte eigentlich schon der JSG Erft Euskirchen zugesagt, entschied sich dann aber für Bessenich, weil der Kunstrasen da eben ein bisschen grüner zu sein scheint.
Auch Redouan Toumi spielte zuletzt für den SC Wißkirchen und läuft in der kommenden Saison für Bessenich auf. Das wird auch Covenant Smart. Der Defensivspezialist wechselt von Bezirksliga-Absteiger SV Nierfeld zum SVB. Genau wie der 24-jährige Kaloyan Petrov (SC Wißkirchen).
SSV Weilerswist hat sich auch verstärkt
Zudem schließen sich Ali Kenar (DSK Köln), Mike Kilbinger (Meschenich) und Ümit Tünc (SC Brühl) dem Bezirksligisten an.
Der SSV Weilerswist hat sich ebenfalls verstärkt. Aus Meckenheim wechselt Firat Bagkan zum A-Ligisten. Des Weiteren kommen Luis Kampermann (SpVg Balkhausen-Brüggen-Türnich), Jan Schreiter und Stephan Pessara (beide TuS Zülpich).
Der A-Liga-Aufsteiger SSV Golbach hat Raphael Kremp (SC Wißkirchen) und Marek Simons (SC Roitzheim) verpflichtet. Von den Sportfreunden Wüschheim-Büllesheim II wechselt Janni Falkenstein zum B-Liga-Aufsteiger SV Metternich, Furkan Esenkar (SG Ülpenich-Nemmenich-Elsig) schließt sich den Sportfreunden DHO an.
Kinzig spielt nächste Saison für die SG Ülpenich-Nemmenich-Elsig
Dafür läuft Ferdian Kinzig in der kommenden Saison für die SG auf. Der 20-Jährige kommt vom SC Wißkirchen.
Die SpVg Nöthen-Pesch-Harzheim hat mit Merlin Fichtner, Tom Hilgers, Henning Renn, Simon Parschau, Niklas Schuster, Julian Jonas, Luis Schmitz, Mats Flegelskampf und Mika Bädorf zahlreiche Jugendspieler mit einem Seniorenspielrecht ausgestattet. A-Liga-Absteiger TuS Dom-Esch hat Abbas Dejgahipour aus Dünstekoven verpflichtet. Philip Höller schließt sich der Reserve der SG FlaKi an. Er spielte zuletzt für die Sportfreunde DHO.
FVM-Pokal: Erste Runde ist ausgelost – Fünf Kreisvertreter
Der SV Bessenich trifft im FVM-Pokal auf den Bonner SC. Gespielt wird vermutlich am Mittwoch, 20. August, in Bessenich. Am 24. August trifft der SV Schöneseiffen auf SSV Jan Wellem 05 (Bezirksliga).
Der Pokalsieger – die SG Flamersheim/Kirchheim – bekommt es mit Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck zu tun. Nierfeld empfängt den SSV Bornheim (Mittelrheinliga) und Erftstadt-Lechenich muss zum SC Elsdorf. (Bezirksliga). Die Uhrzeiten stehen noch nicht fest.