EuskirchenNach Astrazeneca-Impfung Verstorbene war Kreismitarbeiterin

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Ein Fläschchen mit fünf Milliliter Corona-Impfstoff von Astrazeneca.

Ein Fläschchen mit fünf Milliliter Corona-Impfstoff von Astrazeneca.

Kreis Euskirchen – Bei der 47-jährigen Frau, die in der vergangenen Woche vermutlich aufgrund einer Impfung mit AstraZeneca gestorben ist, handelt es sich um eine Mitarbeiterin der Kreisverwaltung Euskirchen. Das teilte die Pressestelle der Verwaltung am Mittwoch mit. In sozialen Netzwerken war nach Bekanntwerden der Nachricht vom Tod der Frau immer wieder spekuliert worden, warum eine 47-Jährige bereits geimpft worden sei. So wurde die Vermutung geäußert, dass es sich um eine Krankenschwester gehandelt habe oder dass ihre Impfung wegen Vorerkrankungen vorgezogen worden sein könne. Die Pressestelle erklärte jetzt: „Die Frau ist über eine Hilfsorganisation geimpft worden, weil sie sich dort ehrenamtlich im Blutspendedienst engagiert hat.“

Behörden eingeschaltet

Nachdem die Kreisverwaltung über ihren Tod informiert worden ist, sind die übergeordneten Behörden vom Kreis-Gesundheitsamt und der behandelnden Klinik eingeschaltet worden, da der Verdacht auf einen Zusammenhang mit der Impfung besteht. Die Meldung und Ermittlung bei Verdachtsfällen auf einen Impfschaden folgt einem in § 6 IfSG gesetzlich festgelegten Weg. Ärzte und beteiligten Behörden nutzen hierbei standardisierte Formulare und elektronische Wege.

„Die Impfungen in unserem Impfzentrum sind an den folgenden Tagen wie geplant fortgesetzt worden. Weitere gravierende Vorfälle hat es vor diesem Todesfall nicht gegeben“, so der Kreis.

Am Sonntag hat die Kreisverwaltung Kenntnis davon erhalten, dass es einen zweiten Fall mit Verdacht auf eine Sinusvenenthrombose gibt. Die 28-jährige Frau arbeitet im medizinischen Bereich im Kreis Euskirchen und ist daher ebenfalls im Regionalen Impfzentrum in Marmagen geimpft worden. Sie wird in der Uniklinik Bonn behandelt, und ihr Zustand ist nach unseren Informationen stabil.

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Da es damit im Kreis Euskirchen innerhalb weniger Tage zwei Fälle bei rund 6000 AstraZeneca-Impfungen gegeben hatten, hat unser Gesundheitsamt in Abstimmung mit der ärztlichen Leitung des Impfzentrum am Montag die Impfungen für Frauen U55 mit AstraZeneca gestoppt.

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