Fördermittel im Kreis Euskirchen272 Millionen Euro für Wiederaufbau

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Bürgermeister Reichelt (v.l.) und Ministerin Scharrenbach unterzeichneten die Vereinbarung über die Fördermittel.

Euskirchen/Bad Münstereifel – NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach hat am Dienstag in Euskirchen und Bad Münstereifel Bewilligungsbescheide über die Fördermittel übergeben, mit denen die Städte nach der Hochwasserkatastrophe den Wiederaufbau finanzieren wird. Die Förderung beläuft sich in Euskirchen auf gut 96,7 Millionen Euro, in Bad Münstereifel auf knapp 175,7 Millionen Euro. Die entsprechenden Schriftstücke unterzeichneten die CDU-Politikerin und Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt (parteilos) in der Stadtbibliothek sowie dessen Kollegin Sabine Preiser-Marian (CDU) im historischen Ratssaal in Bad Münstereifel.

Euskirchen erhielt nie eine höhere Förderung

Scharrenbach dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltungen für die intensive Arbeit, die es ermöglicht hatte, den Wiederaufbauplan im gesetzten Zeitrahmen zu erstellen und beim Land Nordrhein-Westfalen einzureichen. Bei den 96,7 Millionen Euro handele es sich um den höchsten Förderbetrag, den Euskirchen jemals erhalten habe, sagte die Ministerin.

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In Bad Münstereifel überzeugte sich Heimatministerin Ina Scharrenbach (M.) nach der Überreichung des Bewilligungsbescheids vom Fortgang der Pflasterarbeiten. 

Als größte Kostenblöcke im Wiederaufbauplan nannte sie die Ausgaben für Neubau und Sanierung von Kitas und Schulen in Höhe von 34 Millionen Euro sowie die Neuerrichtung des City-Forums an anderer Stelle (in der City Süd), für die 32 Millionen Euro veranschlagt sind. Die Arbeiten an Turnhallen und anderen Sportstätten schlagen nach jetzigem Stand mit 19 Millionen Euro zu Buche.

Straßen sind größte Position in Bad Münstereifel

In Bad Münstereifel sind die Kosten für die Sanierung der Straßen und Wirtschaftswege mit einer Gesamtsumme von 65 Millionen Euro die größte Position. Es folgt der Wiederaufbau und die Rettung des Stadtarchives mit 17,5 Millionen Euro, das Feuerwehrgerätehaus in Bad Münstereifel sowie die Sanierungen von Schulen und Kindergärten mit je 10,3 Millionen Euro und die Sportstätten mit 9,1 Millionen Euro.

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Im Privaten sind aktuell 662 Wiederaufbauanträge in Bearbeitung, 645 davon befinden sich in der Auszahlung. Diese beläuft sich auf 26,1 Millionen Euro.

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