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Klare Optik statt FlickwerkHellenthaler Ausschuss will Schilderwald bekämpfen

Lesezeit 2 Minuten

Bunt zusammengewürfelte Tafeln weisen in Hellenthal und Blumenthal den Weg zu Unternehmen und Ausflugszielen.

  1. Da kommt man schon mal durcheinander: Der Hellenthaler Schilderwald ist das reinste Chaos.
  2. Abhilfe versprechen die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Planen.
  3. Die ausgeschilderten Unternehmen und Straßen.NRW haben aber ein Wörtchen mitzureden.

Hellenthal – Einheitliche und klare Optik statt zusammengewürfeltem Schilderwald: In Hellenthal finden sich die unterschiedlichsten Hinweisschilder, die auf lokale Unternehmen oder touristische Ziele hinweisen. Da verliert man leicht den Überblick und auch optisch macht das bunte Durcheinander nicht den besten Eindruck. Die Mitglieder des Ausschusses für Bauen und Planen beschäftigten sich daher in der jüngsten Sitzung mit Überlegungen zur Einrichtung eines einheitlichen Ortsleitsystems.

Die Beschilderung zu örtlichen Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben sei in den vergangenen Jahrzehnten uneinheitlich gewachsen, heißt es in der Beschlussvorlage. Die Anfrage des Lebensmitteldiscounters Aldi, der zurzeit auf dem Gelände an der Aachener Straße eine neue Filiale baut, habe man zum Anlass genommen, die bisherige Beschilderung zu überdenken, erläuterte Bürgermeister Rudolf Westerburg in der Sitzung. Der Discounter hatte nach Standorten für Wegweiser zum entstehenden Markt gefragt, so Westerburg. Falls sich kein geeigneter Platz in gemeindlicher Hand finde, wolle Aldi auf privaten Grund ausweichen. Westerburg: „Die neue Beschilderung muss nicht ad hoc umgesetzt werden, sondern wir geben dem Ort nach und nach ein schöneres Outfit.“

Gemischte Reaktionen

An mehreren Stellen im Kernort und an den Ortseingängen von Hellenthal und Blumenthal sollen laut Planung Ständerträger im einheitlichen Design aufgestellt werden, erklärte Michael Huppertz, Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales. Als mögliche Standorte werden in der Vorlage der Kreisverkehr Trierer Straße, der Abzweig Oleftalstraße in der Ortsmitte sowie die Ortseingänge aus Richtung Blumenthal oder Hollerath genannt. In Blumenthal könnte an den Ortseingängen von Oberhausen und Reifferscheid kommend eine neue Beschilderung installiert werden.

Für „Feinschliff im Design“ wolle man sich eventuell Hilfe von einer Werbeagentur holen, so Huppertz. Die infrage kommenden Standplätze gehörten teilweise nicht der Gemeinde Hellenthal, sondern seien in Hand des Landesbetriebs Straßen.NRW als Straßenbaulastträger. Dieser müsse laut Huppertz dem Vorhaben noch zustimmen.

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Die Reaktionen aus der Politik dazu waren gemischt. Ralf Lehmert (CDU) gab zu bedenken: „Es gibt schon leere Hinweistafeln. Man sollte zunächst mal abfragen, wer sich von den Unternehmern beteiligen möchte.“ Positive Stimmen kamen seitens der UWV. Die Entscheidung liege zwar bei den Geschäftsleuten, ob sie sich beteiligten. Generell begrüße man es, etwas gegen den „Wildwuchs“ zu unternehmen, sagte Hans Mießeler. Auch für Touristen sei ein einheitliches System gut: „Das ist zukunftsträchtig und sinnvoll.“ Man einigte sich mehrheitlich darauf, das Projekt anzugehen.