39-jähriger aus Kall angeklagtVersuchter Mord und Brandstiftung an Einfamilienhaus

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Symbolbild

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Kall-Wahlen – Die Staatsanwaltschaft Aachen hat einen 39-jährigen Mann aus der Gemeinde Kall wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung angeklagt. Das bestätigte der Pressesprecher des Aachener Landgerichts, Thomas Birtel. Der Mann soll im Oktober vergangenen Jahres versucht haben, das Haus eines Freundes in Wahlen in Brand zu stecken.

An dem betreffenden Sonntag im Oktober hatte es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aachen am Nachmittag einen ersten Kontakt zwischen den beiden Männern gegeben. Später sei es dann zu der Brandstiftung an dem Einfamilienhaus gekommen, in dem neben dem Freund drei weitere Menschen wohnten. Weil die Rauchentwicklung rechtzeitig entdeckt worden war, konnte eine Ausdehnung der Flammen verhindert werden.

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Im Zuge der Ermittlungen war es zu einem größeren Einsatz der Bonner Polizei in Wahlen gekommen. Für die Staatsanwaltschaft hatte sich der Verdacht gegen den 39-Jährigen im Verlauf der Ermittlungen erhärtet. Weil durch die Brandstiftung im Haus lebende Menschen gefährdet wurden, sieht die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an. Daher wirft sie dem Verdächtigen neben der Brandstiftung auch versuchten Mord vor. Zu einem möglichen Motiv für die Tat hatte die Staatsanwaltschaft nach der Festnahme keine Angaben gemacht.

Wann der Prozess eröffnet wird, konnte Birtel nicht sagen: „Die Entscheidung über die Eröffnung steht noch aus.“ Die Kammer prüfe zurzeit, ob es hinreichende Gründe für den Tatvorwurf gebe. (wki)

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