Bei Kontrollen in Aachen, Euskirchen und Heinsberg hat der Zoll zahlreiche Verstöße wie illegalen Aufenthalt und Mindestlohnbetrug aufgedeckt.
Großkontrolle in der RegionZoll deckt zahlreiche Verstöße in Gastronomie auf

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit führte Kontrollen in mehreren Städten durch (Symbolbild).
Copyright: Hauptzollamt Aachen
Im Rahmen einer europaweiten Aktion haben Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Aachen im September Gastronomiebetriebe in Aachen, Euskirchen und Heinsberg kontrolliert.
Zahlreiche Ermittlungsverfahren eingeleitet
In insgesamt 13 Restaurants und Imbissbetrieben überprüften die Zöllner und Zöllnerinnen 56 Personen. Dabei leiteten sie 17 Ermittlungsverfahren ein. Die Vorwürfe reichen von illegalem Aufenthalt (sechs Fälle) über Mindestlohnverstöße (fünf Fälle) und Beihilfe zum illegalen Aufenthalt (vier Fälle) bis hin zu Vorenthaltung von Arbeitsentgelt (drei Fälle) und Verstößen gegen die Stundenaufzeichnung (zwei Fälle).
Zudem wurde eine mit Haftbefehl gesuchte Person an die Polizei übergeben. Im Kreis Euskirchen fertigte die Polizei zusätzlich drei Strafanzeigen wegen unerlaubten Aufenthalts und Beihilfe dazu an und überprüfte die Identität von 20 Personen.
Europaweite Aktion gegen Ausbeutung
Die Kontrollen fanden im Rahmen der sogenannten „EMPACT Action Days“ statt, die sich gegen Menschenhandel und die Ausbeutung von Arbeitskräften richten. „Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Aachen nehmen regelmäßigen an europäischen Kontrolltagen teil um aktiv gegen Menschenhandel und illegale Beschäftigung vorzugehen“, so die Pressesprecherin des Hauptzollamts. Ziel der Aktionstage sei es, international agierende Tätergruppen zu zerschlagen. (red)