Die Theatergruppe des MGV Eintracht Hausen sorgte für gute Laune. Und gesungen wurde auch vor der Aufführung.
Theater in HausenIn der Fahrschule herrscht vergnügliches Chaos

Viel Lacher produzierten die Schauspieler der Theatergruppe des Gesangvereins Hausen mit ihrer Aufführung.
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Die Herbst- und Adventszeit ist in Heimbach-Hausen Theaterzeit – und so gibt es auch in diesem Jahr in der Burg eine Menge zu lachen. Mit dem Stück „Was macht der Goldfisch in der Fahrschule“, einem Dreiakter von Katja und Alexander Ockenfeld, unterhielt die Theatergruppe des MGV Eintracht Hausen an diesem Wochenende ihr Publikum, drei weitere Aufführungen folgen. Theater in Hausen hat eine lange Tradition.
Bereits vor der Gründung des Männergesangvereins im Jahr 1879 sei in dem Dorf Theater gespielt worden, berichtete Hans-Peter Lennartz vor Jahren. Mit der Gründung des Chores hat das Ensemble sich den Sängern angeschlossen. Seitdem wird regelmäßig ein Stück aufgeführt, wenn die Umstände es zulassen und nicht beispielsweise eine Pandemie den Schauspielern einen Strich durch die Rechnung macht.
Wer will, macht mit, aber wir haben einen festen Kern, der regelmäßig dabei ist.
Und auch die Kooperation mit dem Gesangverein, der im Laufe der Jahre sich auch weiblichen Mitgliedern öffnete und seitdem als Gemischter Chor unterwegs ist, besteht zuverlässig weiter. Es seien auch fünf Mitglieder des Schauspieler-Ensembles bei den Sängern aktiv, berichtete Spielleiterin Annemie Roeb. Aktuell habe die Theatergruppe knapp 20 Mitglieder. Doch ein festes Ensemble gebe es nicht: „Wer will, macht mit, aber wir haben einen festen Kern, der regelmäßig dabei ist.“ Was an den Aufführungsabenden zu einer Doppelbelastung führt.
Erst wird gesungen, dann folgt das Theaterstück
Denn bevor sich der Vorhang zu dem jeweiligen Lustspiel hebt, das auf dem Programmzettel steht, werden noch einige Lieder vom Gesangverein dargeboten. Erst dann ist die Bühne frei für die Schauspieler. In diesem Jahr stehen Otmar Lennartz, Alexa von der Kall, Friedel Lennartz, Werner Peters, Helmut Jager, Maria Schmühl, Jutta Pick und Sandra Titz auf der Bühne des turbulenten Dreiakters.
Denn dass sich eine Tierarztpraxis und eine Fahrschule die gleichen Räume teilen, klingt eigentlich wie eine Win-win-Situation. Doch in diesem Fall, bei Fahrlehrer Peter Bergmann und seiner Frau Karin, die als Tierärztin groß darin ist, bei jedem Wesen mit einem Blick schwere Erkrankungen zu diagnostizieren, führt es zu jeder Menge Verwicklungen und komischen Situationen.
Zwei Monate werde intensiv geprobt, so Roeb, die sich mit Monika Klein und Sandra Titz die Spielleitung teilt. Das Trio habe auch das Stück ausgewählt und bearbeitet: Liebevoll wurden Hausener Bürger und bekannte Orte in den Text mit eingearbeitet.
Und auch am nächsten Wochenende stehen die Hobbymimen wieder auf der Bühne, um die Gäste mit drei weiteren Aufführungen des Stücks zu unterhalten. Doch die Qualität dessen, was die Truppe auf die Bühne bringt, ist bekannt: Wie Roeb mitteilt, sind bereits alle Vorstellungen ausverkauft.

