Feuerwehr Stadt MechernichZwei neue Gerätehäuser kosten 6,5 Millionen Euro

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Entwurf für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Mechernich-Kommern.

Das große Fenster im linken Bauteil des künftigen Kommerner Gerätehauses sorgt für lichtdurchflutete Besprechungsräume. Die Fahrzeughalle bietet acht Stellplätze.

Koblenzer Architekten haben im Mechernicher Stadtrat die Entwürfe für die beiden neuen Feuerwehrgerätehäuser in Kommern und Bleibuir präsentiert.

In der baulichen Gestaltung ähneln sich die beiden Entwürfe sehr – der einzige, wirkliche Unterschied zwischen den beiden Bauten: die Größe. Notwendig werden die Neubauten, weil bei der Flutkatastrophe im Juli des vergangenen Jahres an beiden Gebäuden in Kommern und Bleibuir erhebliche Schäden entstanden sind. Eine Sanierung sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr sinnvoll, so die Verwaltung.

Für beide Feuerwehrgerätehäuser ist jeweils ein neuer Standort vorgesehen: In Kommern wird der Bau aus der dicht bebauten Ortsmitte in die Nähe des Sportplatzes in Richtung Schaven verlegt. Der Neubau für die Löschgruppe Bleibuir soll am Ortsrand von Lückerath entstehen. Ansonsten können sich die Feuerwehrleute auf Gerätehäuser freuen, die allen Ansprüchen an ein modernes Feuerwehrgerätehaus gerecht werden.

Für beide Projekte sind bestens ausgestattete Fahrzeughallen mit acht Stellplätzen in Kommern und vier Stellplätzen in Bleibuir geplant. Zudem werden die Neubauten über lichtdurchflutete Besprechungs-, Schulungs- und Jugendräume verfügen. Und getrennte Umkleidekabinen für Männer und Frauen verstehen sich in der heutigen Zeit von selbst.

Verkehrssituation soll entschärft werden

Um die Verkehrssituation rund um die Gerätehäuser zu entschärfen, sind außerdem getrennte Zu- und Abfahrten für Besucher und Feuerwehrleute einerseits sowie die Einsatzfahrzeuge andererseits geplant. Dadurch sollen Begegnungsverkehre vermieden werden. Während das bei den Plänen für Bleibuir, die auf einem Grundstück direkt am Ortsrand von Lückerath an der L 169 realisiert werden sollen, unproblematisch erscheint, gab es beim Kommerner Vorhaben einige Bedenken aus der Politik. Das Gebäude soll unterhalb des Sportplatzes am Sebastianusweg errichtet werden.

Allerdings sind die Zufahrten in den aktuellen Plänen so eingezeichnet, dass sich die ausrückenden Einsatzfahrzeuge und die anrückenden Wehrleute am Abzweig des Sebastianuswegs zum Sportplatz doch in die Quere kommen könnten. Diese Bedenken teilte auch Wehrchef Jens Schreiber. „Die genaue Lage und Zufahrt müssen wir mit den Planern noch einmal überarbeiten“, sagte Schreiber während der Ratssitzung, bei der auch die Kosten präsentiert wurden.

Demnach schätzen die Planer die Kosten für den Bau in Kommern aktuell auf rund vier Millionen Euro. Das Gerätehaus in Bleibuir soll nach derzeitigem Stand etwas über 2,5 Millionen Euro kosten. Bei erfolgreichem Genehmigungsverfahren soll mit den Bauten Ende 2023 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

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