Neubauten für Kommern und BleibuirFeuerwehren bekommen neue Standorte

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Fundamente beim Hochwasser unterspült: Das Feuerwehrgerätehaus in Mechernich-Kommern.

Mechernich-Kommern/Bleibuir – Bei der Hochwasserkatastrophe im vergangenen Juli wurde das Feuerwehrgerätehaus in Kommern zum wiederholten Male überflutet. „Diesmal kam es auch zu einer Unterspülung der Fundamente – mit der Folge, dass eine Sanierung des Gebäudes wirtschaftlich nicht mehr darstellbar ist und ein Neubau die in der Gesamtkalkulation günstigere Lösung darstellt“, so die Planer der Mechernicher Stadtverwaltung.

Probleme am alten Standort

Mit dem erforderlichen Neubau und der Wahl des neuen Standortes sollen nun auch einsatztaktische Überlegungen der Freiwilligen Feuerwehr stärker in den Fokus rücken, um deren Schlagkraft zu erhöhen. Denn momentan befindet sich das Feuerwehrgerätehaus noch an der Straße „In der Eule“ im kleinteilig bebauten Kommerner Ortskern.

Problem: Sowohl bei der Anfahrt der Feuerwehrleute nach einer Alarmierung als auch beim Ausrücken der Feuerwehrautos zum Einsatz muss der Verkehr über die relativ engen innerörtlichen Straßen geführt werden. Erwiesenermaßen liege der jetzige Standort auch im Hochwasserbereich des Bleibachs.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Neubau für Feuerwehr Bleibiur

Auch in Bleibuir wurde das Feuergerätehaus während der Flutkatastrophe so stark geschädigt, dass eine Sanierung aus wirtschaftlicher Sicht für die Stadtverwaltung nicht mehr sinnvoll erscheint. Der Neubau soll allerdings nicht in Bleibuir, sondern am Ortsrand von Lückerath entstehen.

Durch den Aufbau eines „Schwerpunktstandorts“ soll die Schlagkraft im südwestlichen Stadtgebiet Mechernichs, also in den Orten  Bleibuir, Bergbuir, Schützendorf, Bescheid, Voißel und Lückerath, verbessert werden. Auch hier stimmte der Ausschuss für die Aufnahme der Planungen. (thw)

Ein aus Sicht der Stadt Mechernich und der beteiligten Feuerwehr idealer Standort für den notwendigen Neubau liegt im Bereich des Sebastianusweges zwischen Kommern und Schaven. Dort wären die genannten Standortkriterien in nahezu optimaler Weise erfüllt, so die Verwaltung.

Auch die Trennung der Fahrwege der einrückenden und ausfahrenden Einsatzkräfte könne dort realisiert werden. Für den Neubau spreche auch die Tatsache, dass das jetzige Feuerwehrhaus nicht mehr den gültigen Vorschriften der Unfallversicherung und den allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften entspreche.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der geplante Standort unweit des Kommerner Sportplatzes liege allerdings im sogenannten Außenbereich. In der aktuellen Sitzung des Planungsausschusses des Mechernicher Stadtrats wurde daher über eine notwendige Änderung des Flächennutzungsplans abgestimmt. Ohne Gegenstimme votierte der Ausschuss für die Aufnahme der Planungen.

KStA abonnieren