Gerade in schwer zugänglichen Gebieten soll die Investition in das neue Fluggerät helfen, auch die Feuerwehr profitiert.
Rhein-BergNeue Drohne nun im Betrieb – auch für den Hochwasser-Schutz

Die neue Drohne im Rhein-Bergischen Kreis nach der Übergabe erstmals im Einsatz.
Copyright: Joachim Rieger/Rheinisch-Bergischer Kreis
Der Rhein-Bergische Kreis hat für den Katastrophenschutz eine Drohne beschafft, die nun im Betrieb ist. Für die Beschaffung wurde 2024 die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 12.000 Euro durch den Ausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz des Kreistags beschlossen.
Ab sofort kann die Einheit für Information und Kommunikation (IuK) auf die Drohne zurückgreifen. Die IuK stellt Personal und Mittel für Feuerwehreinsätze, Großeinsatzlagen sowie Katastrophen im Rhein bereit. Neben mehreren Einsatzleitwagen zählt nun auch die Drohne zur Ausrüstung, wie der Rhein-Bergische Kreis mitteilt.
Drohne soll gerade in schwer zugänglichen Gebieten helfen
„Für uns als Kreis ist es wichtig, eine eigene und organisationsunabhängige Drohne zu besitzen, da wir hierdurch kreisweit die Feuerwehren sowie alle anderen Organisationen in der Gefahrenabwehr noch zielführender unterstützen können“, erklärt Kreisbrandmeister Manuel Packhäuser.
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Ein Vorteil der Drohne ist, dass sie auch schwer zugängliche Gebiete erreichen kann – und den Einsatzkräften aus der Luft einen Einblick in die Lage möglich macht. Auch Rettungsaktionen und Evakuierungen kann das neue Fluggerät unterstützen. Allerdings soll die Drohne nicht nur bei schweren Lagen, wie etwa Hochwasser, zum Einsatz kommen, sondern auch in alltäglichen Einsätzen der Feuerwehr, wenn sie dabei hilfreich sein kann.
Neben einem Gimbal, eine Befestigung, die präzise und ruckelfreie Aufnahmen ermöglicht, und einer Kamera verfügt die Drohne auch über einen Lautsprecher und eine Lampe. Diese zusätzliche Ausstattung ermöglicht es, Einsatzstellen gezielt auszuleuchten und im Notfall auch Personen direkt anzusprechen oder Warnungen abzusetzen.
Der Kreistag beschloss 2021, im Zeitraum zwischen 2022 und 2025 mit finanziellen Mitteln in Höhe von 200.000 Euro den Schutz vor der Hochwassergefahr zu verbessern, Teil der Anschaffungen ist auch die nun in Betrieb genommene Drohne. Speziell für das Hochwasser kann die Drohne sowohl in der Prävention als auch in der Überwachung und Dokumentation den Kräften im Einsatz helfen. (dth)

