Bei zwei Projekten in Gemünd-Mauel und in Schöneseiffen, die vom Land NRW gefördert werden, steht das soziale Miteinander im Mittelpunkt.
Treffpunkte für GenerationenFörderbescheide für zwei Projekte in Schleiden überreicht

Die Förderbescheide überreichte Silke Gorißen (5.v.r.) an Meik Heinen (4.v.l.) von der Dorfgemeinschaft Mauel und Klaus Hardy (3.v.r.) vom SV Schöneseiffen.
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Die Neugestaltung eines Mehrgenerationenplatzes als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft in Gemünd-Mauel und die Sanierung des Bolzplatzes in Schöneseiffen werden vom Landwirtschaftsministerium in Düsseldorf mit knapp 70.000 Euro unterstützt. Ministerin Silke Gorißen überreichte am Montag im Rathaus der Stadt die entsprechenden Förderbescheide.
Mit knapp 47.000 Euro fördert das Land die Errichtung eines Mehrgenerationenplatzes. Neben dem im Wiederaufbau befindlichen Dorfgemeinschaftshaus entsteht ein Mehrgenerationenplatz als neuer Spiel- und Aufenthaltsort für alle Generationen. Vorgesehen sind eine Sitzecke mit überdachter Pergola, mehrere Spielgeräte und eine Grillecke. „Zudem wird das Pflaster am Dorfgemeinschaftshaus angehoben, damit das Haus barrierefrei erreichbar ist“, erklärte der Vorsitzende Meik Heinen.
Dorfmitte soll zu zentralem Anlaufpunkt werden
Die Dorfmitte solle zukünftig wieder den zentralen Anlaufpunkt für die Maueler und Besucher des Ortsteils darstellen. Wegen der Nähe zur Straße und zur Urft wird der Platz eingezäunt. In dem Dorfgemeinschaftshaus läuft zurzeit der Wiederaufbau. „Als Nächstes sollen die Fliesen verlegt werden. Wir werden Ende des Jahres oder Anfang 2026 fertig werden“, sagte Heinen. Gefördert wird diese Maßnahme im Rahmen des Wiederaufbaus vom Heimatministerium.
In Schöneseiffen wird der Bolzplatz saniert. Er soll auch neues Flutlicht und neue Tore erhalten. Das Land unterstützt die Sanierung mit 21.000 Euro. „Das Flutlicht ist rund 40 Jahre alt und verbraucht viel Strom“, berichtete der SV-Vorsitzende Ernst Hupp. Für den benachbarten Soccerplatz habe der Verein gerade eine Leader-Förderung erhalten. Der Bolzplatz sei ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, die sich dort in ihrer Freizeit zum gemeinsamen Kicken verabreden. Gerade in Zeiten zunehmender Bildschirmnutzung seien Bewegungsangebote und soziale Begegnungen von großer Bedeutung.
Wichtige Bausteine der sozialen Dorfentwicklung
„Auch mit überschaubaren Mitteln kann man bei der Dorfentwicklung viel erreichen“, sagte die Ministerin. Bei den beiden Projekten stehe das soziale Miteinander im Mittelpunkt. Die Förderungen von Bund und Land sollen der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur in den ländlichen Räumen zugutekommen. Für ihre Vereine würden Ehrenamtler viele Stunden opfern. „Ohne ehrenamtliche Arbeit funktioniert es nicht. Das Engagement darf nicht als selbstverständlich hingenommen werden“, betonte Gorißen.
„Die Förderung des Mehrgenerationenplatzes in Mauel passt perfekt zum laufenden Wiederaufbau des Dorfhauses“, sagte Bürgermeister Ingo Pfennings. Beide Projekte seien wichtige Bausteine der sozialen Dorfentwicklung.
Mit 17 Millionen Euro Landes- und Bundesmitteln werden in NRW nach Angaben des Ministeriums Gesamtinvestitionen von 32 Millionen Euro angestoßen. Insgesamt 141 Projekte im Land könnten so gefördert werden. Gefördert werden die Modernisierung von Dorfgemeinschaftshäusern, die Neugestaltung von Dorfplätzen als Begegnungsräumen für Jung und Alt, Dorfläden oder Kleinspielfelder.