HundeschwimmenZum Saisonende sprangen im Gemünder Rosenbad die Vierbeiner ins Wasser

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Badespaß für die Hunde war am Samstag als traditioneller Saisonabschluss im Rosenbad in Gemünd angesagt. 

Schleiden-Gemünd – Das Springen vom Beckenrand ist streng verboten? Von wegen! Mit Anlauf, Schwung und einem großemKlatsch platschten Muffin, Rosy und wie sie alle hießen in das Wasser des Gemünder Rosenbades. Denn Bademeister, die für Ordnung gesorgt hätten, waren am Samstag Mangelware, als wieder einmal Hundeschwimmen angesagt war. Immer wieder flogen kreuz und quer die Tennisbälle in das Wasser, einer oder mehrere Hunde sprangen hinterher und paddelten sodann begeistert durch das Wasser.

Bei Zwei- und Vierbeinern ist es eine sehr beliebte Veranstaltung, wobei die Zweibeiner sich angesichts der bescheidenen Außentemperaturen eher vornehm zurückhielten und ihrer Funktion als Chauffeur und Animateur nachkamen. Wie etwa Patrick Ogrzey aus Hecken, der mit seinen Flat Coated Retrievern vom Zuchtzwinger Vom Altenberg gekommen war, um die seltene Gelegenheit zu nutzen, seinen Apportierhunden artgerechte Betätigung zu ermöglichen.

Seit 2017 wird das Hundeschwimmen angeboten

Denn Schwimmgewässer für Hunde sind in der Eifel rar. „Es gibt einen Weiher bei Oberschömbach, da gehen wir schon mal hin“, sagte Ogrzey. Begleitet wurde er von Madita Schuberth, die zwei Hunde aus der Heckener Eifelflat-Zucht ihr Eigen nennt. „Wie in jedem Jahr bin ich mit meinen Hunden hier, und dann auch jede Woche“, sagte sie.

Seit 2017 bietet das Rosenbad in Gemünd den Hunden von nah und fern die Möglichkeit, sich gefahrlos und ohne Hemmungen ins kühle Nass zu werfen. Denn selbst wenn Freigewässer für Hunde zugänglich sind, drohen hier, nicht anders als bei Menschen, Gefahren wie Steine oder Stöcke, die große Sprünge in das Wasser nicht angezeigt sein lassen.

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Die meisten Vierbeiner musste man nicht lange bitten – schon tauchten sie ins Schwimmerbecken ein. 

Doch das Angebot, dass nach Saisonabschluss am 31. August an vier September-Wochenenden das Becken den Hunden zur Verfügung steht, war in diesem Jahr nicht gegeben. Eine Zeitfrage sei es, begründete Corinna Möhrer, dass es in diesem Jahr nur an einem Wochenende Hundeschwimmen gibt.

„Das ist reines Ehrenamt, und wir sind alle noch von der Flut betroffen“, sagte sie. Doch wenigstens an einem Wochenende hätten sie den Hunden den Spaß gönnen wollen, denn im letzten Jahr habe es nach der Flut gar kein Hundeschwimmen gegeben, ergänzte Alexandra Schmitz. „Die Leute freuen sich, und deshalb sind wir froh, einen Tag öffnen zu können“, so Möhrer.

Zufällig am Schwimmbad vorbeigegangen

Als Zufallsgäste waren Christian Barber und seine Mischlingshündin Mila aus Mölln in Schleswig-Holstein mit dabei. „Wir sind am Schwimmbad vorbeigegangen und haben die ganzen Hunde im Wasser gesehen“, sagte Barber. Nur zu gern hätten sie die Möglichkeit wahrgenommen. Doch einen Moment des Frustes musste Mila verarbeiten, als ihr Tennisball im Wasser versank. Unerreichbar für Mila, denn „tauchen kann sie nicht“.

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„Er freut sich wie Bolle, er kann es nicht erwarten“, sagte Daiga Lange über ihren Labrador Gandhi, der mit deutlicher Vorfreude am Eingang stand. Keine Pfütze lasse er aus, und so habe sie sich gern auf den Weg gemacht, um ihm eine Freude zu gönnen. Als Animationsinstrumente hatte Daiga Lange einen Tennisball und einen Plastikknochen mit ins Schwimmbad gebracht. Und im Auto schließlich ganz wichtig: das Handtuch.  

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