TalkshowDie Flut im Kreis Euskirchen – Ein Jahr danach

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Flut-Talk Visualisierung

Kreis Euskirchen – Der Tag, an dem das Wasser kam. Fast ein Jahr ist der 14. Juli 2021 nun her, als die Katastrophe über die Region hereinbrach. Der Tag, der alleine im Kreis Euskirchen 26 Menschen das Leben kostete, der so viele Existenzen zerstörte, so viel Arbeit zunichtemachte. Die Menschen standen vor der Frage, wie es weitergehen soll. Die Folgen der Flutkatastrophe beschäftigen sie heute noch und werden sie voraussichtlich noch Jahre beschäftigen.

In einer live via Youtube übertragenen Talkshow haben blicken „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“ und Radio Euskirchen am Donnerstag, 7. Juli,  gemeinsam auf die Hochwasserkatastrophe und das vergangene Jahr zurückgeblickt.

Talkshow: Das ist nach der Flut im Kreis Euskirchen passiert

Wir haben mit Helfern, Betroffenen und Entscheidern gesprochen. Wir erinnern an die unfassbaren Zerstörungen und die Welle der Hilfsbereitschaft, die die Region nach der Nacht voller Schrecken erreichte. Wir beleuchten den Wiederaufbau, der mehr oder weniger flott voranschreitet und werfen einen Blick auf Perspektiven und auch Chancen, die aus der Katastrophe für die Region erwachsen können.

[Erfahren Sie hier mehr zu den Gästen der Talkshow.]

Die Region ist zusammengerückt nach der Flut. Wesentlichen Anteil daran hatten die unzähligen Helfer, die den Betroffenen beigestanden haben. Wir sprechen am 7. Juli mit Feuerwehrleuten und Polizisten, die in der Flutnacht ihr eigenes Leben eingesetzt haben, um andere zu retten. Und die irgendwann vor der unvorstellbaren Gewalt des Wassers kapitulieren mussten.

Wir sprechen mit nicht organisierten Helfern, die gemeinsam mit den Betroffenen den Kampf gegen die Müllberge aufgenommen haben, die Zimmer um Zimmer, Keller um Keller ausgeräumt haben – und die mit schwerem Gerät dafür gesorgt haben, dass all der Müll und Schlamm so schnell wie möglich aus den Orten gefahren wurden.

So ist es den Menschen nach der Flut im Kreis Euskirchen ergangen

Viele Betroffenen standen nach der Flut vor dem Nichts. Sie haben ihr Heim verloren oder ihr Geschäft. Als das Aufräumen beendet war, mussten Entscheidungen getroffen werden: Bleiben oder gehen? Wiederaufbauen – aber wie? Ist eine Versicherung vorhanden? Zahlt die? Kommt die staatliche Wiederaufbauhilfe infrage? Wie mit den bürokratischen Hemmnissen klarkommen?

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Privat- wie Geschäftsleute werden in der Talkshow schildern, wie es ihnen nach der Katastrophe ergangen ist, wie es ihnen heute geht und welche Perspektiven sie für sich sehen. Mithilfe eines Psychologen werden wir zudem beleuchten, was die Flut mit den Menschen gemacht hat, wie sie die Belastungen und die Traumata überwinden und welche Hilfen sie dabei auch langfristig in der Region erhalten.

Was kann die Region aus der Flutkatastrophe lernen?

Im Fokus standen und stehen auch die Entscheider der unterschiedlichsten Ebenen: Bürgermeister, Landrat und Minister mussten direkt nach der Katastrophe akute Not lindern, die Infrastruktur notdürftig in Gang halten – von Trinkwasser über Strom und Straßen bis hin zur gewohnten medizinischen Versorgung fehlte es in den hart getroffenen Orten plötzlich an allem.

Sie mussten und müssen für die Menschen da sein – und den Wiederaufbau der kommunalen Einrichtungen, an der ebenfalls Schäden in Milliardenhöhe entstanden sind, in Gang setzen. Einig sind sich alle, dass es ein „einfach weiter so wie vor der Flut“ nicht geben darf. In der Talkshow werden wir mit ihnen erörtern, wo der Wiederaufbau steht, wo der Schuh drückt – und was die Region aus der Katastrophe lernen kann, wie sie sich krisenfester aufstellen kann.

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