Nun hat auch die Weilerswister SPD einen Bürgermeisterkandidaten gefunden: Peter Schlösser strebt das höchste Amt in der Gemeinde zum dritten Mal an.
Amt des BürgermeistersWeilerswister SPD zaubert Peter Schlösser als Kandidat aus dem Hut

Der 78 Jahre alte Peter Schlösser will für die SPD in Weilerswist erneut Bürgermeister werden.
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Peter Schlösser will wieder Bürgermeister von Weilerswist werden. Der 78-Jährige ist von der SPD nun einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten nominiert worden. „Unser Fokus lag immer darauf, einen eigenen Kandidaten zu stellen. Wir haben dabei aber nicht direkt an Peter Schlösser gedacht, weil wir dachten, dass er seinen Ruhestand genießt“, sagt Daniel Rudan, Vorsitzender der Weilerswister SPD.
Je länger die Suche nach einem Kandidaten dann dauerte, je mehr Gespräche man geführt habe, umso deutlicher habe sich herauskristallisiert, dass Peter Schlösser ein guter Ansprechpartner sei, so Rudan: „Aber eigentlich nur, um herauszufinden, ob er nicht jemanden kennt, der es machen könnte.“ Im Gespräch mit dem Weilerswister Bürgermeister von 1979 bis 1982 sowie von 2005 bis 2015 habe sich dann aber schnell herausgestellt, dass Schlösser eher im „Unruhestand“ sei, berichtet Rudan im Gespräch mit dieser Zeitung.
Peter Schlösser ist der Politik immer treu geblieben
Und je länger das Gespräch gedauert habe, umso überzeugter sei man von Schlösser gewesen. So überzeugt, dass er nun von den Sozialdemokraten nominiert worden ist. „Er weiß, wie der Job geht und hat aus den Fehlern bei der Niederlage 2015 gelernt. Er hat noch etwas gutzumachen“, so Rudan. Er sei der Politik und den Themen, die die Gemeinde beschäftigen, immer treu geblieben. Als Thema nannte er die Feuerwehr Weilerswist. Natürlich, so Schlösser, gehörten die Löschgruppen Weilerswist und Vernich zusammengelegt, und eine neue Feuerwache müsse auch gebaut werden, „aber nicht für 30 Millionen Euro“.
Schlösser sieht nach eigenen Angaben unter anderem dringenden Bedarf beim Wohnungsbau und dem Leerstandsmanagement. Es fehle an bezahlbarem Wohnraum. In diesem Bereich müsse die Gemeinde selber aktiv handeln. Sei es durch eine eigene Wohnungsbaugesellschaft oder durch verstärkte aktive Zusammenarbeit mit im Kreis vorhandenen Strukturen wie der Eugebau oder der Kreissparkasse. Zudem müsse der Verfall der Verkehrsinfrastruktur gestoppt werden, so der Bürgermeisterkandidat. Es dürften nicht nur Konzepte für die Schublade verfasst werden.
Neben Schlösser als Bürgermeisterkandidaten nominierte die Weilerswister SPD zudem Daniel Rudan und Bernd Giesen als Kandidaten für den Kreistag. Die Entscheidung darüber fällt am heutigen Donnerstag ab 18 Uhr im Kursaal in Gemünd. Dort will die SPD auch ihren Landratskandidaten küren. Die Weilerswister Reserveliste der SPD führt Hartmut Schielke an.