Geänderte VorzeichenIn Weilerswist könnte Brücke auch neu gebaut anstatt saniert werden

Lesezeit 2 Minuten
Es ist die Brücke an der Bergstraße in Metternich zu sehen.

Mittlerweile wird ein Neubau der Brücke an der Bergstraße in Metternich in Betracht gezogen.

Die Sanierung der Brücke an der Bergstraße in Metternich steht mittlerweile unter anderen Vorzeichen. Ein Neubau wird in Betracht gezogen.

Lieber eine schnelle Sanierung statt eines aufwendigen Neubaus – so lautete bisher der Tenor in der Weilerswister Verwaltung zum Stand der Brücke an der Bergstraße in Metternich.

Das Geld aus der Fluthilfe könne man ausschließlich für eine Sanierung verwenden, teilte Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst während der ersten Ratssitzung des Jahres mit. Es gelte der Sanierungsgrundsatz.

Sanierung der Brücke steht unter geänderten Vorzeichen

Jedenfalls so lange die Brücke nicht so kaputt sei, dass sich eine Instandsetzung als unmöglich erweise. Die Anfrage in dieser Angelegenheit an die Bezirksregierung sei aber unmittelbar nach der Flut erfolgt, räumte Horst schon während der Sitzung ein.

Mittlerweile stehe die Sanierung der Brücke nämlich unter geänderten Vorzeichen, teilte die CDU-Fraktion mit. So habe Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) auf Anfrage fest zugesagt, dass die Mittel aus dem Fluttopf flexibel einsetzbar seien – sowohl für eine Sanierung als auch für den Neubau, sagte Fraktionsvorsitzender Dino Steuer.

Eventuell können Fördermittel für einen Neubau verwendet werden

Die für den Brückenbau bewilligten Mittel seien lediglich an den Bewilligungszeitraum bis zum 30. November 2029 gebunden, so Scharrenbach. So könne eine Hochwasserschutzkonzeption abgewartet werden und die ursprünglich für eine Sanierung gedachten Fördermittel auch für einen Neubau verwendet werden – falls dieser erforderlich sei.

Bei der Brücke an der Bergstraße handele es sich um eine massive Bogenbrücke, erklärte Michael Freiherr Spies von Büllesheim, Ortsbürgermeister von Metternich und Ratsmitglied der CDU-Fraktion. Durch die kompakte und undurchlässige Bauart der Brücke staue sich dort das Wasser.

Oberste Priorität: Ist die Brücke hochwasserfähig?

Deswegen habe es oberste Priorität herauszufinden, ob diese Brücke hochwasserfähig sei. „Falls die Brücke hochwasserfähig ist, bin ich mit einer Sanierung völlig einverstanden“, sagt der Metternicher Ortsbürgermeister. Falls sie das aber nicht sei, solle ein Neubau unbedingt in Betracht gezogen werden – und zwar sofort.

So könne man den Neubau direkt aus dem Fluttopf finanzieren und zahle für die Brücke nicht zweifach: erst für die Sanierung der alten massiven Brücke, dann für den Neubau einer neuen durchlässigeren Brücke, die dem Hochwasserschutzkonzept entspreche.

„Das kann nicht im Sinne der Bürger und Steuerzahler sein“, sagte Michael Freiherr Spies von Büllesheim. Daher fordert die CDU-Fraktion jetzt eine schnelle Prüfung der Brücke und eine anschließende Einleitung geeigneter Maßnahmen.

KStA abonnieren