Die Gefahrenabwehr bei Großveranstaltungen und Umzügen im Stadtgebiet Zülpich war Thema im Haupt-, Personal-, Finanzausschuss.
StraßenabsperrungZülpich will 60.000 Euro in Terrorabwehr investieren

Beim diesjährigen Rosenmontagszug wurde eine der Zufahrtsstraßen mithilfe eins Traktors und eines Bauhof-Containers abgesperrt.
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Die Stadt Zülpich will Veranstaltungen und Umzüge im Stadtgebiet besser vor Terroranschlägen und Gefahren durch den Straßenverkehr schützen. „Die Welt hat sich verändert“, begründete Bürgermeister Ulf Hürtgen diesen Schritt in der jüngsten Sitzung des Haupt-, Personal-, Finanzausschuss sowie Bürgerangelegenheiten.
Nach den Anschlägen in Mannheim, München und Magdeburg, bei denen die Täter mit einem Fahrzeug in Menschengruppen fuhren, machen sich auch die Veranstalter im Kreis Euskirchen Gedanken. Vor allem bei Großveranstaltungen wie Karnevalszügen.
Betonblöcke und flexible Stahlsperren sollen Sicherheit in Zülpich erhöhen
Um die Sicherheit bei Zülpicher Veranstaltungen zu erhöhen und die Vereine im Stadtgebiet bei der Durchführung ihrer Events zu unterstützen, will die Verwaltung nun sogenannte Zufahrtsverhinderungen anschaffen. Zum einen soll es sich dabei um große Betonblöcke handeln, zum anderen um flexible Stahlsperren (Herner Truck Sperre), wie den Ausführungen Hürtgens zu entnehmen war. Auch einen Anhänger, auf dem die Straßensperren gelagert werden sollen, will die Stadt kaufen.
Insgesamt will sie maximal 60.000 Euro ausgeben. Die Münsterstraße soll künftig durch einen elektrischen Poller geschützt werden. Da die Straße gerade sowieso komplett saniert werde, biete sich der Einbau dort an, so Hürtgen.
Die Ausschussmitglieder stimmten einstimmig für den Verwaltungsvorschlag. Nun muss noch der Stadtrat in seiner kommenden Sitzung am Dienstag, 8. Juli, darüber befinden.