Friedensdemo an Rosenmontag: Kostüme ja, Süßigkeiten nein

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Köln – Zur geplanten Friedensdemo für die Ukraine an Rosenmontag in Köln können die Teilnehmer nach Meinung der obersten Karnevalisten gern in Verkleidung kommen. „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer, gerne im Kostüm, gerne bunt und laut”, teilte der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, am Freitag mit. Zugleich sagte er: „Aber wir machen eine Demonstration, keinen Rosenmontagszug, das sollte jeder Jeck berücksichtigen.” Festwagen würden nicht mitgenommen, auch werde man keine Kamelle - wie Süßigkeiten beim traditionellen Kölner Rosenmontagszug heißen - werfen.

Eigentlich hatte das Festkomitee Kölner Karneval ein Rosenmontagsfest im Kölner Stadion mit Umzug geplant - wegen Corona war der klassische Umzug in der Stadt abgesagt worden. Unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine wurde am Donnerstag auch dieses Fest abgesagt. Stattdessen soll es die Demo in der Innenstadt geben.

Geplant ist nach Angaben des Festkomitees eine Strecke von rund 4,5 Kilometern. Sie soll an vielen der eigentlich für den Rosenmontagszug gezimmerten Persiflage-Wagen vorbeiführen. Auf den Wagen werden politische Ereignisse satirisch kommentiert. Ein Wagen soll dem Demozug auch vorangestellt werde - zum Thema Ukraine. Auf der Demo gelten Maskenpflicht und die 3G-Regel.

© dpa-infocom, dpa:220225-99-288632/3 (dpa)

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