Großteil aus Betrug mit Kryptowährung OnecoinNRW-Ermittler beschlagnahmen 151 Millionen Euro

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Bündel von Euro-Banknoten liegen auf einem Tisch.

Rund 151 Millionen Euro an Vermögenswerten beschlagnahmte die Polizei in NRW im vergangenen Jahr. (Symbolbild)

Die Summe, der durch die Polizei gesicherten Vermögen, stieg im vergangenen Jahr um rund 180 Prozent. Einen Großteil davon machten 70 Millionen Euro im Ermittlungsverfahren um die Kryptowährung „Onecoin“ aus.

Die Polizei in NRW hat im vergangenen Jahr rund 151 Millionen Euro an Vermögenswerten beschlagnahmt - allein 70 Millionen Euro davon im Ermittlungsverfahren um die erfundene Kryptowährung „OneCoin“. Das geht aus dem neuen Lagebild „Finanzermittlungen“ des Landeskriminalamts (LKA) hervor, das am Freitag veröffentlicht wurde.

Vor allem durch die „Oncecoin“-Ermittlungen um die flüchtige „Krypto-Queen“ Ruja Ignatova stieg die Summe der gesicherten Vermögen im Vergleich zum Vorjahr um fast 180 Prozent. Aber auch die Zahl der Verfahren mit Vermögenssicherungen stiegen um 10,3 Prozent (von 1255 auf 1384).

Ermittlungsverfahren wegen Geldwäsche um 82 Prozent gestiegen

Die Zahl der beim LKA eingegangenen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche stieg um rund 82 Prozent auf 2280 (Vorjahr: 1251). NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach in Bezug auf die gesicherten Vermögenswerte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa von einem „außerordentlichen Erfolg“. Das zeige, „wie wichtig es ist, dass alle Player der inneren Sicherheit bei der Bekämpfung illegaler Finanzströme an einem Strang ziehen.“

Reul betonte: „Letztendlich geht es den Täterinnen und Tätern in der Regel um Geld - um Gewinne aus Straftaten, die das illegale Vermögen noch größer werden lassen. Und was tut da mehr weh als der Verlust des „mühsam erarbeiteten“ illegalen Vermögens.“

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