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HandreichungHier bekommen Burscheider Hilfe, wenn der Strom ausfällt

Lesezeit 2 Minuten
Ein Rettungswagen steht vor der Burscheider Feuerwache in der Bürgermeister-Schmidt-Straße

Die Hauptwache in der Bürgermeister-Schmidt-Straße ist einer von drei Notfall-Infopunkten. 

Kein Strom mehr? Das ist kaum vorstell-, aber in diesem Winter denkbar. Im Rathaus hat man sich daher Gedanken gemacht, wie Bürgerinnen und Bürger mit dieser Situation umgehen können.

„Viele Menschen machen sich keine Gedanken darüber, was alles im Falle eines längeren flächendeckenden Stromausfalls nicht mehr funktioniert“, sagt Burscheids Bürgermeister Dirk Runge. Deshalb wurde in der Stadtverwaltung eine Handreichung ausgearbeitet für den Fall, der hoffentlich nicht eintritt – auf den man aber vorbereitet sein sollte. Darauf steht, was zu tun ist und was vorsorglich im Haus sein sollte. Auch die Stadtverwaltung habe „für diesen unwahrscheinlichen, aber durchaus möglichen Notfall bereits Vorkehrungen getroffen“, ergänzt der Bürgermeister.

Drei Notfall-Infopunkte und ein „Leuchtturm“

Bei einem längeren flächendeckenden Stromausfall oder bei Totalausfall der Telefonnetze aktiviert die Stadtverwaltung kurzfristig drei Notfall-Infopunkte an den Feuerwachen in der Stadtmitte (Bürgermeister-Schmidt-Straße 15), in Hilgen (Kölner Straße 117) und Dierath (Dierath 11). Dort können Bürgerinnen und Bürger Notrufe absetzen, wenn das daheim nicht mehr möglich ist. Auch kleinere Hilfeleistungen sind dort möglich. Dafür muss man die Wachen nicht betreten. Das ist so gewollt, weil bei einem flächendeckenden Notfall davon auszugehen ist, dass die Feuerwehr eine Menge Einsätze zu fahren hat.

Mehr Möglichkeiten bietet der Notfall-„Leuchtturm“. Das ist, wie berichtet, das Jugendzentrum „Megafon“, Montanusstraße 15. Falls, was sich niemand wünscht, der Strom flächendeckend und länger anhaltend ausfällt, wird das Haus zwischen 8 und 20 Uhr geöffnet. In dieser zentralen Anlaufstelle für Burscheid gibt es Informationen über die Lage in der Stadt, Ladestationen für das Smartphone – und geheizt ist dort auch.

Alle Informationen zu Vorsorge und richtigem Verhalten im Notfall habe die Stadt Burscheid auch auf der städtischen Internetseite unter www.burscheid.de/vorsorgen-fuer-stromausfall zusammengestellt. Dort gebe es zudem weitere Informationen des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), heißt es im Rathaus.

Ausdrucken ist ausnahmsweise sinnvoll

Schließlich ein Tipp: Man sollte die Notfall-Informationen ausdrucken. Denn bei einem Stromausfall kann man nicht mehr davon ausgehen, Zugriff auf digitale Informationen zu haben: Es reicht ja nicht, wenn der Akku des Smartphones noch Kapazität hat. Der Router zu Hause läuft nicht mehr; ob Mobilfunk-Sender in diesem Notfall noch funktionieren, ist auch nicht garantiert.

Auch deshalb hat die Stadtverwaltung alle Informationen der Internetseite in einem Flyer zusammengestellt, den man ausdrucken kann. Einige Exemplare lägen auch im Rathaus und der Stadtbücherei zur Mitnahme aus, heißt es.