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14. SeptemberWer sich in Burscheid zur Wahl stellen kann

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Schild des Wahllokals in der Feuerwache Paffenlöh

Der Wahlausschuss hat festgestellt, wer am 14. September in Burscheid das passive Wahlrecht wahrnehmen kann, also wählbar ist. Hier das Wahllokal in der Feuerwache Paffenlöh

Es bleibt bei einem Zweikampf um das Amt des Bürgermeisters. 

Karl-Ulrich Voss hat es nicht geschafft. Der Mann aus Kuckenberg tritt zwar in seinem Heimat-Wahlbezirk Nummer sieben an, der auch Nagelsbaum und Massiefen umfasst. Aber die notwendigen Unterstützer für eine Bürgermeister-Kandidatur hat der Jurist dann doch nicht zusammenbekommen. Also haben Burscheiderinnen und Burscheider am 14. September nur die Wahl zwischen Amtsinhaber Dirk Runge, der auf die Unterstützung der beiden derzeit größten Stadtratsfraktionen, CDU und BfB, setzen kann. Und dem Sozialdemokraten Ralph Liebig. Das hat der Wahlausschuss am Mittwochnachmittag festgestellt.

Bei der Ratswahl treten CDU, Bündnis für Burscheid, SPD, Grüne und FDP in allen 16 Wahlbezirken an; die AfD konnte zwölf von 16 Bezirken besetzen. Die Reserveliste führt der Bauunternehmer Markus Petzold an. Er leitet eine Baufirma in Opladen und saß am Mittwoch unter den Zuschauern im Rathaus. Die Liste hat die AfD bis zum sechsten Platz besetzt. Auf Petzold folgen Tanja Meiners und Dennis Himmel.

CDU hat die längste Reserveliste – sie wird nicht komplett zugelassen

Die anderen Parteien haben ihre Listen reichhaltiger bestückt. Allen voran die CDU, die derzeit 13 Mandate Ratsmandate besetzt und bis Platz 30 gegangen ist – allerdings ihren Mann auf dem letzten Platz der Reserveliste nicht durchbekommt: Phil Diederichs „kann aufgrund seiner fehlenden Wählbarkeit nicht als Kandidat auftreten. Es wird daher empfohlen, den Platz 30 auf der Reserveliste zu streichen“, schreibt die Stadtverwaltung. Diederichs hat sein Mandat im derzeitigen Stadtrat am 6. Juni zurückgegeben. Der Grund: Er ist nach Köln gezogen.

Auf den ersten Platz ihrer Reserveliste hat die CDU Barbara Düchting gesetzt; es folgen Jens Feldermann, Daniel Gehrmann, Swantje Wilms, Richard Kretzer und Horst Butkus. Fraktionschef Hartmut Schepanski belegt erst Platz 19 der Liste. Ihm traut die CDU auf jeden Fall ein Direktmandat zu.

Das Bündnis für Burscheid – derzeit elf Ratssitze – hat 23 Kandidatinnen und Kandidaten auf der Reserveliste. Dort sind Volker Höttgen, Ulrike Hanke, Stella Ignatz, Werner Hambüchen, Giovanna Lombado und Bernhard Cremer vorn abgesichert.

Die SPD mit aktuell sechs Ratssitzen hat ihre Liste bis Platz 18 geführt. Bürgermeister-Kandidat Ralph Liebig und Fraktionschefin Kirsten Kühn führen sie an; es folgen Jörg Berwe, Gönül Bresinski, Klaus Nierhoff, Maritta Windoffer, Önder Barişcıoğlu, Ralf Thiesen und Gabriele Liebig.

Bündnis 90/Dıe Grünen mit sieben Sitzen im heutigen Rat haben Katja Schauen, Frank Schmidt, Ute Hentschel, Sebastian Wolf, Carina Schönberger, Sabine Wurmbach und Heidi Neumann auf die ersten Listenplätze gesetzt. Die der FDP führt Joachim Wirths an, gefolgt von Lennart Hein, Mathilde Drewing, Hans Hiller, Anneliese Krämer und Ulrich Conrads. Derzeit verfügen die Freidemokraten über zwei Sitze.


Integrationsrat wird gleichfalls neu gewählt

Für die Wahl des Integrationsrats, ebenfalls am 14. September, gibt es zwei Bewerberfelder: Die Internationale Liste wird von dem Portugiesen Manuel Machado Rodrigues angeführt, der im Moment auch dem Integrationsrat vorsitzt. Es folgen die Deutsche Cornelia Lukas-Voss, der Syrer Zeyneb Ismail, der Grieche Panagiotes Garoufos, der Mazedonier Arsim Zendeli, der Kosovare Besmir Morava und mit Ioannis Tekistirmas ein weiterer Grieche.

Das Bündnis für Burscheid hat eine achtköpfige Liste aufgestellt, die von Stella Ignatz angeführt wird. Auch sie hat im derzeitigen Integrationsrat einen Sitz. Es folgen die Türkin Sevgi Bensedikk, ihr Landsmann Yaşar Akbaş, die ebenfalls türkischstämmige Ayhan Ünaldi, die Deutsche Yasmin Karl, der Deutsche Roman Hanse, die Deutsch-Rumänin Adina Epure und der Italiener Erik Halili.