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EhrungWer in Burscheid verlässlich Blut spendet

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Die stellvertretende Landrätin Leonore Schäfer mit dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes, Bodo Jakob, den Blutspendern Gisela Kalauch, Claas Claßen, Marc Baack, Marion Reball, Reiner Spatke, Michel Becker sowie Bürgermeister Dirk Runge

Die stellvertretende Landrätin Leonore Schäfer mit dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes, Bodo Jakob, den Blutspendern Gisela Kalauch, Claas Claßen, Marc Baack, Marion Reball, Reiner Spatke, Michel Becker sowie Bürgermeister Dirk Runge (von links)

Beim Roten Kreuz werden sechs Personen geehrt. Die Bereitschaft ist durchaus hoch.

100 Blutspenden – das können in Burscheid Inka Bremer und Jürgen Wallat vorweisen. Sie wurden jetzt von der Vorsitzenden des Deutschen Roten Kreuzes besonders gelobt. Kirsten Kühn dankte aber auch Reiner Spatke, der bisher 75-mal gespendet hat, Claas Claßen, Karin Kalinowski, Marion Reball und Lutz Strieder, die mittlerweile auf 50 Spenden verweisen können. 25 Spenden haben Marc Baack, Alexandra Grotjahn, Gisela Kalauch, Anette Keil und Philipp Müller abgegeben. 

Insgesamt hätten in Burscheid im vergangenen Jahr 531 Personen Blut gespendet, berichtete Kühn. Das seien 19 weniger als im Jahr davor. Erfreulich sei aber, dass unter ihnen 20 Erstspender waren, nur vier weniger als im vorigen Jahr.

In 57 Fällen habe man eine Spende zurückstellen müssen, berichtete Kühn. Das seien 18 mehr als im Vorjahr. Grund dafür seien verschärfte ärztliche Kontrollen und exakte Untersuchungsmethoden. Auffällige Leberwerte würden ebenso erkannt wie HIV-Infektionen, Hepatitis B und C. Diese Untersuchungen hätten allerdings auch dazu beigetragen, dass Krankheiten einiger Spender erkannt wurden. „Durch diese Art der Früherkennung konnte schon manch einem Blutspender selbst geholfen werden“, so Burscheids DRK-Vorsitzende. Darüber hinaus werde durch die immer genauer werdenden Untersuchungen das immer noch verbleibende Restrisiko minimiert.

Nicht jeder kann spenden

Die Tests hätten auch dazu geführt, dass derzeit jede 14. Person, die Blut spenden möchte, dies nicht darf. Das sei allerdings angesichts der erfreulich vielen Erstspender „nicht verwunderlich“, so Kühn. Zu anderen Spenden kam es nicht, weil die Personen durch ärztliche Untersuchungen und grippale Infekte gehandikapt waren. Was nicht sehr bekannt ist: Wer kurz vor der Blutspende beim Zahnarzt war und zum Beispiel Zahnstein entfernt bekommen hat, kann nicht spenden.

Ein anderes Problem seien die Verkehrsverhältnisse in und um Burscheid. Sie „machen es nicht gerade einfach, zum Spendenort zu gelangen“, sagte Kirsten Kühn. 

Weil die Aufsichtsbehörden neue Regeln erlassen haben, könnten Blutspenden bald anders ablaufen: Künftig müsse jeder Spender einen gültigen Ausweis bei der Annahme und beim Arzt vorlegen. Das gelte auch für treue und deshalb persönlich bekannte Spender, wie sie in der vorigen Woche geehrt wurden.