Neue Station in der Hans-Hoersch-Halle BurscheidTestzentrum für die Montanusschule

Luftfilter sind im September in den Klassen der Montanusschule aufgestellt worden. Trotzdem muss gelüftet werden. Auch die Fenster sind ein Problem.
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Burscheid – Die Knappheit an PCR-Tests lässt auch die Grundschulen in Burscheid verzweifeln. Seit dem Start des Unterrichts nach den Winterferien gilt: Wenn der Lolli-PCR-Test, der nur für die Gesamtheit einer Klasse ausgewertet wird, positiv war, dürfen Schülerinnen und Schüler erst wieder am Unterricht teilnehmen, wenn sie einen negativen Schnelltest vorgelegt haben. Das bedeutet zusätzlichen Stress für alle Beteiligten und weitere Verzögerungen im Lehrbetrieb. Deshalb forderte die CDU-Fraktion vor wenigen Tagen die Stadtverwaltung auf, mobile Testzentren vor den Grundschulen einzurichten.
Personal aus der Apotheke
Die Stadt hat umgehend reagiert, sodass am Dienstag, 8. Februar, die Einrichtung eines Testzentrums in der Hans-Hoersch-Halle an der Montanusschule startet. Die Neuigkeit verkündete Renate Bergfelder-Weiss stellvertretend für Verwaltungschef Dirk Runge.
Die externe Testung soll Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern entlasten, indem Fachpersonal aus der Montanus-Apotheke die Corona-Tests durchführen wird. Bereits vor Unterrichtsbeginn soll das Zentrum öffnen und ohne Termine arbeiten. „Ich hoffe, dass das Angebot auch unabhängig von der Inanspruchnahme nach positiven Pooltest-Ergebnissen regelmäßig von Schülerinnen und Schülern in Anspruch genommen wird“, so Runge und kündigt weiter an: „Nach erfolgreichem Start an der Montanusschule soll das Testangebot auch zeitnah auf die anderen Burscheider Grundschulen ausgeweitet werden.“
Fenster werden überprüft
„Wir sind heilfroh, wenn es diese Lösung geben wird“, bestätigte auch Barbara Düchting, CDU-Ratsmitglied und Lehrerin an der Montanusschule. Erst- und Zweitklässler noch vor Unterrichtsbeginn der Reihe nach zu testen, beschrieb sie als äußerst schwierig.
Obendrein steht die Montanusschule in diesen Tagen vor einem weiteren Problem. In einer Burscheider Einrichtung sei ein Fenster „durch den Raum geflogen“ und habe ein Kind getroffen, so berichtete es Marc Baack dem Stadtrat. Der Dezernent fügte auch bei, dass es dem Kind wohl mittlerweile wieder gut gehe. Da in der Montanus-Grundschule weitere baugleiche Fenster verbaut sind, werden diese nun geprüft.
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Am Samstag, 5. Februar, wird ein Sachverständiger für eine Gefahreneinschätzung erwartet. Doch bis die Lage geklärt ist, darf in der Schule kein Fenster geöffnet werden. Dabei lüften die Klassen doch eigentlich wegen des Corona-Virus alle 20 Minuten.
Barbara Düchting machte dem Rat erneut klar, wie dramatisch die Unterrichtsbedingungen zurzeit sind: „Das stellt uns vor fast unlösbare Probleme.“ Die Hoffnung ist, dass Montag die Fenster wieder wie gewohnt geöffnet werden dürfen – wie es ansonsten weitergehen soll, ist völlig offen.