Polizei Rhein-BergWie Kinder sich vor Cybercrime schützen können

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Schüler der Schillerschule arbeiten mit einem Tablet.

Schülerinnen müssen auf sozialen Medien Vorsicht walten lassen. (Symbolbild)

Am 7. Februar, dem „Safer Internet Day“, gibt die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises Tipps für mehr Sicherheit im Internet.

Die Polizei Rhein-Berg informiert anlässlich des Aktionstags „Safer Internet Day“ über Erscheinungsformen von Cybercrime und gibt Tipps, wie Kinder und Jugendliche für mehr Sicherheit im Internet sorgen können. Dabei stehen die digitale Abhängigkeit und Gefahren im Netz im Vordergrund. Die Behörde will sowohl Kinder und Jugendliche, die die Gefahren häufig unterschätzen, als auch ihre Eltern ansprechen.

So nehmen Fälle von Cybergrooming, einer Form von sexuellem Missbrauch im Netz, und Cybermobbing deutlich zu. „In den sozialen Medien sollten nicht zu viele persönliche Informationen preisgegeben werden“, schreibt die Polizei. Als Faustregel gilt demnach: Nur Fotos und Videos, die man Freunden und Familienangehörigen auch zeigen würde, werden im Internet hochgeladen. Das Internet vergesse nie, wenn einmal eine Datei im Umlauf sei.

Wichtig ist ein starkes Passwort

Zudem wird dazu geraten, die Privatsphäre-Einstellungen zu überprüfen: Für wen sind die Inhalte freigegeben? Kenne ich die Personen, mit denen ich im Netz befreundet bin oder die mir folgen, persönlich? Welche Informationen sind öffentlich, welche gebe ich nur einem kleinen und privaten Personenkreis frei?

Um sich vor Cybergrooming zu schützen, bei dem Kindern und Jugendlichen Vertrauen vermittelt wird, um zum Beispiel freizügige Bilder und Videos von ihnen zu erhalten, gelten Regeln. Vor allem: „Niemals auf Treffen mit Personen, die man nicht persönlich kennt, einlassen.“ Und: „Niemals Fotos oder Videos an fremde Personen schicken.“ Wer beim Chatten ein schlechtes Bauchgefühl bekomme, solle unbedingt Vertrauenspersonen mit einbinden.

„Cybergrooming wird, je nach Fall, mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft“, sagt Peter Liening, Leiter des Kommissariats Kriminalprävention und Opferschutz.

Einer der wichtigsten Tipps, die die Polizei ganz allgemein für mehr Sicherheit im Internet hat, ist simpel: „Mach dein Passwort stark“. So sollte ein gutes Passwort immer aus Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen bestehen. Wichtig sei auch, für jeden Online-Dienst ein anderes Passwort zu benutzen. (hge)

Die Polizei Rhein-Berg berät telefonisch unter 02202/205-444. Hilfreiche Tipps, Kontakte und Informationen finden sich auch unter diesen Links: www.saferinternetday.org www.polizei-beratung.de www.mach-dein-passwort-stark.de

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