Die Ära Volker Höttgen beim Bündnis für Burscheid geht weiter. Der 63-Jährige wurde auf der Jahreshauptversammlung des BfB am Mittwoch (14. Mai) in Hilgen-Heide einstimmig wiedergewählt. Höttgen ist seit Dezember 2012 Chef der Wählervereinigung, die derzeit die zweitgrößte politische Kraft in Burscheid ist. Auch die übrigen Vorstandspositionen seien ohne Gegenstimmen besetzt worden, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag: Stella Ignatz und Bernhard Cremer bleiben stellvertretende Vorsitzende; als Geschäftsführerin bestätigten die Mitglieder Claudia Hagen.

Markus Geurtz bleibt Schatzmeister. Er hat die Finanzen sogar seit Gründung des BfB im Januar 2009 im Auge. Hans-Peter Hansen, Werner Hambüchen, Roman Hansen, Peter Oberhäuser und Tobias Jurek gehören dem Vorstand für die nächsten zwei Jahre als Beisitzer an. Höttgen zeigte sich sicher, dass das BfB für die Kommunalwahl sehr gut aufgestellt sei: „Wir setzen nicht auf Platz, wir setzen auf Sieg.“

CDU-Landratskandidat Arne von Boetticher macht seine Aufwartung

Zuvor habe die Landratswahl am 14. September im Fokus der Versammlung gestanden. Dazu hatte das BfB Besuch aus der Nachbarstadt Leichlingen: Von dort stammt der Kandidat der rheinisch-bergischen CDU, Arne von Bötticher. Der 41-jährige Jurist, ehemalige Staatsanwalt und derzeitige Referent in der Düsseldorfer Staatskanzlei sagte den Anwesenden zu, das Verhältnis des Kreises zu seinen acht Städten und Gemeinden neu zu justieren. Ihm sei bewusst, dass in der Vergangenheit viel Vertrauen zu Bruch gegangen sei. Das habe auch Dirk Runge gern gehört. Burscheids parteiloser Bürgermeister, der nicht nur vom BfB unterstützt wird, sondern auch von der CDU, gehörte zu den Gästen der Mitgliederversammlung.

Von Boetticher betonte, dass die Sicherheit sein Herzensanliegen sei: „Viele Menschen haben in diesen bewegten Zeiten eine Sehnsucht nach Sicherheit, nach Zugehörigkeit und nach Heimat. Hierfür muss die Politik die richtigen Rahmenbedingungen schaffen.“

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Dominik Scholz

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BfB-Fraktionschef Michael Baggeler betonte in seinem letzten Jahresbericht, dass sich die Bilanz der Ratsvertretung seit 2009 sehen lassen könne. Er erinnerte an die erfolgreichen Anträge zur Errichtung der Kunstrasenplätze, zum Stadtumbau, zum künftigen Tarifsystem im Vitalbad („wenn es dann irgendwann wieder geöffnet werden kann“), zur Umgestaltung der Schulsportanlage Im Hagen und zu mehr Sauberkeit und Ordnung im öffentlichen Raum.

Ein Tiefpunkt in der Geschichte der politischen Kultur sei hingegen die Art und Weise gewesen, wie der „Ausverkauf der Stadtwerke“ entschieden worden sei, so Baggeler: „Hier war keine andere Meinung erwünscht. Wir wurden enorm unter Druck gesetzt.“