„Trotz der finanziell angespannten Lage der Stadt Leichlingen, versuchen wir alles, um die örtliche freiwillige Feuerwehr dennoch bestmöglich unterstützen zu können“, erklärte Frank Steffes, Bürgermeister von Leichlingen, auf der Jahresdienstversammlung der Leichlinger Feuerwehr. Aufgrund der Corona-Pandemie war es nach drei Jahren das erste Mal, dass die Jahreshauptversammlung wieder mit vielen Mitgliedern und Mitgliedern stattfinden konnte, dieses Mal in der Mensa des städtischen Gymnasiums.

Trotz mangelnder Gelder konnte die Stadt im November 2022 insgesamt vier neue Fahrzeige für die Feuerwehr organisieren, sodass diese bestens für den Schutz der Stadt ausgerüstet sei. So wurden im letzten Jahr insgesamt 319.000 Euro für Verbrauchsmittel, 1,3 Millionen Euro für die Fahrzeuge und 277.000 Euro für die Ausstattung der Feuerwehrmänner und -frauen ausgegeben. In Zukunft sollen zudem Boote angeschafft werden, sodass die Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise das Hochwasser im Jahr 2021, angemessen bekämpft werden können.

Im Jahr 2020 war die Feuerwehr Leichlingen 279-mal im Einsatz, im Jahr darauf waren es 313 und bis zu diesem Wochenende sind es in diesem Jahr bereits 75 Einsätze. „Ich freue mich über diese Zahlen und hoffe, dass wir auch in der Zukunft unsere Ziele weiter so erfolgreich gemeinsam erreichen“, sagte Feuerwehrchef Björn Heitmann.

Neue Unterstützungsabteilung

Er verkündete auch, dass er ab dem 1. Mai die sogenannte Unterstützungsabteilung einführen werde, da der Staat diese seit kurzem bewilligt habt. In dieser Abteilung können alle diejenigen mitwirken, die sich nicht am aktiven Einsatzdienst beteiligen, sondern stattdessen beispielsweise die Jugendgruppen unterstützen möchten. Eine Feuerwehr-fachliche Ausbildung ist dafür nicht erforderlich.

Heitmann hatte bereits vor einiger Zeit die Niederlegung seines Amtes bekannt gegeben. Aktuell sei man in der Findungsphase einer neuen Wehrleitung, die dann zunächst vom Kreisbrandmeister und schließlich der Stadt eingesetzt werden müsse.

Zur Feier des Tages bedankte sich auch Kreisbrandmeister Martin Müller-Saidowski für ein erstes gelungenes Jahr der Zusammenarbeit. Er betonte jedoch auch, dass in den nächsten Jahren die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Kommunen immer wichtiger werden würde, da nur so große Einsätze und Katastrophen bewältigt werden können.

An diesem Abend wurden auch Aufnahmen und Beförderungen, aber auch Ehrungen der letzten Jahre vollzogen. Besonders begeistert waren alle Anwesenden von Fred Boes, der bereits seit 62 Jahren Mitglied der Leichlinger Feuerwehr ist und sich auch heute noch stark in der Ehrenabteilung engagiert.

Einsatzlage in Leichlingen

Freiwillige Feuerwehr bereitet sich auf vermehrte Waldbrände vor

Von

Hans-Günter Borowski

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Aktuell zählt die freiwillige Feuerwehr Leichlingen 170 aktive Mitglieder, die eine hohe Einsatzbereitschaft und ein hohes Engagement zeigen. Auch wenn die Frauenquote in den letzten Jahren immer mehr gestiegen ist, sind dennoch deutlich mehr Männer bei der Feuerwehr tätig. Die Verantwortlichen beschäftigen sich jederzeit mit dem Anwerben von Nachwuchs, der jedoch aktuell nicht zu fehlen scheint.