Gemeindehaus WitzheldenRat lehnt Abbruch trotz Klagedrohung ab

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Das evangelische Gemeindehaus: Soll es abgebrochen werden, um einen Neubau für betreutes Wohnen zu errichten?

Das evangelische Gemeindehaus: Soll es abgebrochen werden, um einen Neubau für betreutes Wohnen zu errichten?

Leichlingen-Witzhelden – Die  Drohung des Investors mit einer Klage auf sechsstelligen Schadensersatz konnte die Ratsfraktionen nicht beeindrucken: Sie stimmten mit großer Mehrheit gegen den Neubau eines Gebäudes mit betreuten Wohnungen an der Witzheldener Hauptstraße, weil dieser wie berichtet mit dem Abbruch des alten evangelischen Gemeindehauses verbunden gewesen wäre. Wie  zwei Fachausschüsse zuvor gaben sie dem Denkmalschutz den Vorrang.

Sorge um das Stadtbild im Dorf

Die Villa selbst steht zwar nicht unter Schutz. Sie gilt als Teil des Denkmalbereichs im Witzheldener Dorfkern aber als erhaltenswert. Der Stadtrat befürchtet, dass das Ortsbild im Zentrum durch einen Neubau in der beantragten Größenordnung irreparabel leidet. Auf Kompromisslösungen zum Erhalt des Altbaus habe sich die P+P Bergisch Wohnen GmbH nicht eingelassen, wurde bedauert. Sie pocht auf eine positiv beschiedene Bauvoranfrage.

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Für den Abbruch stimmte nur FDP-Ratsherr Thomas Richter, der eine optische Anpassung eines Neubaus an die Umgebung für möglich hält. Mit Enthaltung votierten Bürgermeister Frank Steffes (SPD) und die AfD.

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