Bürgerbus Leichlingen49-Euro-Ticket kann weder ausgestellt noch kontrolliert werden

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Der Bürgerbus Leichlingen auf der Funchalbrücke

Der Bürgerbus Leichlingen auf der Funchalbrücke

Im Transporter des Leichlinger Bürgerbusvereins kann das 49-Euro-Ticket nicht eingesetzt werden.

Der Leichlinger Bürgerbus wird sich nicht am 49-Euro-Ticket beteiligen. Das hat der Vorstand des Trägervereins nach Prüfung der Sachlage beschlossen.

Die Entscheidung beruhe vor allem auf technischen Gründen. Denn die ehrenamtlichen Bürgerbusfahrer verfügen über keine Möglichkeit, solche Fahrausweise auszustellen oder bei Vorlage auf ihre Gültigkeit zu überprüfen.

Bürgerbus Leichlingen fährt nicht im Verkehrsverbund

Das ab dem 1. Mai bundesweit gültige Ticket wird grundsätzlich in digitaler Form, als Smartphone-App oder per Chipkarte angeboten. Eine gesetzliche Verpflichtung, das 49-Euro-Ticket anzuerkennen, bestehe für den Bürgerbus-Verein Leichlingen (BBL) nicht, da er keinem Verkehrsverbund angehört und seine Gebühren selbst bestimmt („Inseltarif“).

Für den Großteil der überwiegend aus Stammkunden bestehenden Fahrgäste ergebe sich durch das neue Ticket außerdem auch kein finanzieller Vorteil, erläutert der Vorstand: Mit dem vom BBL angebotenen Vier-Fahrten-Ticket zu 6,30 Euro kosten 28 Einzelfahrten lediglich 44,10 Euro.

Wie der Vorstandsvorsitzende Werner Spitzer den ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern jüngst bei der Jahreshauptversammlung berichtete, hat sich der Bürgerbusbetrieb in Leichlingen im übrigen gut von den coronabedingten Einschränkungen erholt und weise wieder deutlich steigende Fahrgastzahlen auf. (hgb) 

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