Jeder ist eingeladen, neben Snacks gibt es jede Menge Infos rund um das Thema faire Lebensmittel.
Im Neuen StadtparkLeichlinger veranstalten Klima-Picknick

Der neue Stadtpark in Leichlingen nach der Umgestaltung mit brauner Rasenfläche für Veranstaltungen. Hier wird am Donnerstag gepicknickt.
Copyright: Niklas Pinner
Die Lebensmittel, aus denen das Buffett besteht, sind gerettet und fair gehandelt: Am Donnerstag, 3. Juli, um 17 Uhr sind alle Leichlingerinnen und Leichlinger zum 1. Klima-Picknick am Langen Tisch im Neuen Stadtpark eingeladen.
Neben leckeren Snacks gibt es spannende Informationen rund um gerettete und faire Lebensmittel, schreiben die Organisatoren. Carmen Neumann von der lokalen Foodsharing-Gruppe stellt die Arbeit der „Foodsaver“, also der Lebensmittelretter vor, die die geretteten Lebensmittel innerhalb der Gruppe weitergeben.
Weniger Lebensmittel sollen im Mülleimer landen
Durch Foodsharing soll erreicht werden, dass weniger Lebensmittel weggeworfen werden. Überschüssige Lebensmittel von Supermärkten und Bäckereien werden von Ehrenamtlern abgeholt und weiterverteilt; Supermärkte und Hersteller arbeiten dabei mit den Lebensmittelrettern zusammen.

Lebensmittelretter versuchen, Essbares vor der Mülltonne zu retten.
Copyright: Christopher Arlinghaus
Außerdem stellt Sophia Merrem, Eine-Welt-Promotorin für das Bergische Land, beim Picknick die Plakatausstellung „Klimaschutz auf dem Teller“ vor. Die Ausstellung kann vom 3. bis 19. Juli in der Stadtbücherei Leichlingen besucht werden. Zusätzlich gibt es ein Klima-Quiz, bei dem man sein Wissen testen kann. Wer möchte, kann gern eine Decke, Snacks und Freund*innen mitbringen.
Das Klima-Picknick ist eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem städtischen Klimaschutzmanagement, der Foodsharing Gruppe Leverkusen-Leichlingen und der Eine-Welt-Promotorin Bergisches Land.
Welche Produkte sind fair gehandelt?
Viele Produkte werden mittlerweile unter fairen Bedingungen hergestellt. Kaffee, Kakao und Bananen sind sicherlich die bekanntesten Produkte. Produzentinnen und Produzenten erhalten einen garantierten Mindestpreis, der die Produktionskosten deckt und einen angemessenen Lebensstandard ermöglicht, ist der Anspruch. Der faire Handel fördert nachhaltige Anbaumethoden und schützt die Rechte der Arbeiterschaft. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an fairen Produkten in vielen Geschäften, Supermärkten und Discountern.
Das Umweltbundesamt hat festgestellt, betonen die Organisatoren, dass durchschnittlich jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger pro Jahr rund 78 Kilogramm Lebensmittel wegwirft. „Hinzu kommen Lebensmittel, die bereits in der Landwirtschaft oder vom Handel entsorgt werden, da sie beispielsweise optischen Vorgaben nicht entsprechen. Die Lebensmittel wurden sozusagen für die Mülltonne hergestellt, verursachten aber trotzdem Umweltbelastungen wie andere Lebensmittel auch (beispielsweise Klimagase, Energieverbrauch, Gewässer- und Bodenbelastungen).“
Die Foodsharing-Gruppe in Leverkusen gibt es seit 2014, die Gruppe in Leichlingen ist seit der Neugründung 2022 aktiv. In der Bezirksgruppe Leverkusen/Leichlingen sind 108 Personen aktiv, seit 2014 wurden 644.068 kg Lebensmittel gerettet. Mehr Infos unter https://foodsharing.de und https://www.forum-fuer-soziale-innovation.de/regionalstelle-bergisches-land/. (aga)