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Oh, wie schön ist WitzheldenWas das Leichlinger Höhendorf so besonders macht

2 min
Ein Schild.

Gerd Bunk zeigte Interessierten, was das Leichlinger Höhendorf ausmacht.

Teilnehmer eines VHS-Kurses ließ sich die Schönheit des Ortes von einem Experten zeigen.

Für jemanden wie Gerd Bunk ist das natürlich kein Problem. Zu beschreiben, wie schön sein Heimatdorf Witzhelden ist für ihn, der im Leichlinger Höhendorf so aktiv ist, die leichteste Übung. Und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass er der VHS-Botschafter war, der Teilnehmerinnen und Teilnehmern kürzlich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Hinter den Kulissen … der Region“ „die Schönheit von Witzhelden“ näherbrachte.

Der Alte vom Berg, die evangelische Kirche Witzhelden.

Der Alte vom Berg, die evangelische Kirche Witzhelden.

Herausragend, allein schon optisch, ist der Alte vom Berg, die evangelische Kirche am Markt. Hier ist der Kirchbauverein aktiv, erst vor wenigen Wochen präsentierten die Ehrenamtler fünf restaurierte Dachgauben, auch die Löcher im Dach hatte man geflickt oder flicken lassen. Direkt daneben: das neue Gemeindehaus, das gerade erst mit dem Architekturpreis des Landes NRW ausgezeichnet worden ist.

Das evangelische Gemeindehaus Witzhelden ist jüngst mit einem Architekturpreis ausgezeichnet worden.

Das evangelische Gemeindehaus Witzhelden ist jüngst mit einem Architekturpreis ausgezeichnet worden.

„Gerd Bunk wies aber darauf hin, dass für ihn vor allem die vielen ehrenamtlichen Menschen in Witzhelden die Schönheit des Ortes prägen“, heißt es in einer Mitteilung von Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) und Kirchbauverein. Das hat das Dorf erst am vergangenen Wochenende wieder unter Beweis gestellt, als mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher zum komplett ehrenamtlich organisierten Erntedankfest ins Höhendorf gekommen waren. Seit zwei Jahren gibt es dort auch wieder die Reisbreikirmes – natürlich ehrenamtlich auf die Beine gestellt. Grundsätzlich, so Bunk, herrsche in Witzhelden „ein ausgeprägtes und positives Heimatgefühl in allen Generationen“.

Seit dem 1. Januar 1975, als die kommunale Neugliederung wirksam wurde, gehört Witzhelden zu Leichlingen. Nach wie vor würden sich die wenigsten Einheimischen wohl als Leichlinger bezeichnen. Die Stadt Leichlingen teilt zur Geschichte des Höhendorfs mit: „Erste Formen der Besiedlung an der Stelle des heutigen Witzhelden sollen nach archäologischem Befund für das 9. Jahrhundert nachweisbar sein.“ Der Name „Withseleden“ lasse sich dank einer urkundlichen Erwähnung eines Landguts von 1184 nachweisen. Und weiter: „Dieses Dokument sowie der Kirchenturm am Marktplatz, der sogenannte 'Alte vom Berge', gelten als einzig bekannte aussagekräftige Belege über Witzhelden zur Zeit des Mittelalters.“