Zu niedrig und zu teuerOpladener Dach passt nicht an den Leichlinger Busbahnhof

Das Dach vom Opladener Busbahnhof lässt sich wegen zu geringer Höhe nicht so einfach nach Leichlingen versetzen.
Copyright: Ralf Krieger
Leichlingen – Am Leichlinger Busbahnhof wird das ausrangierte Dach des Opladener Busbahnhofs nicht aufgestellt – weil es von den Ausmaßen her nicht passt und weil Aufstellung und Umbau der gebrauchten Konstruktion mutmaßlich teurer würden als eine ganz neue Überdachung zu bauen. Das hat eine Überprüfung durch das Leichlinger Tiefbauamt ergeben.
Leichlingen hatte als Erste Interesse bekundet
Die Stadtverwaltung hat sich daher dazu entschlossen, das Angebot aus Leverkusen nicht anzunehmen und keine weiteren Überlegungen zur Übernahme der Bauteile anzustellen. Das alte Dach ist in Opladen wie berichtet übrig, weil der dortige Busbahnhof neben der Bahnstadt neu gebaut wird. Die Stadt Leverkusen will es nach der Demontage verschenken. Die Stadt Leichlingen hatte ursprünglich Interesse daran angemeldet, weil ihr Busbahnhof am Stadtpark keine Überdachung hat.
Durchfahrthöhe läge unter 4,50 Meter
Die beiden 26 Jahre alten Segmente sind 80 und 48 Meter lang und könnten zwar gekürzt werden. "Die Konstruktion ist hinsichtlich der Höhe und Breite speziell auf die örtlichen Verhältnisse in Opladen mit Überdachung der Haltespur hin ausgelegt", geben die Fachleute zu bedenken: "Für die mittig gelegenen Haltestellen Am Stadtpark käme nur ein Teil des Daches mit einer Länge von 32 Metern in Betracht."
Ein Problem ist aber die geringe Höhe von 4,05 Metern – weniger als die 4,50 Meter, die für die Fahrbahn Am Stadtpark nötig sind. Auf dem schmalen Mittelbussteig würden die Stützen zudem Fußgänger behindern.
Zu wenig Platz für Rollstühle
Die Verwaltung: "Nur der westliche Teil der Haltestellenanlage in Leichlingen ist als Busspur beschildert. Dort würden die Höhen stimmig sein. Da der östliche Teil der Fahrbahn jedoch als normale Straße anzusehen ist besteht hier die Gefahr von Anfahrschäden an der Überdachung. Bei mittigem Einbau in die Insel stehen an den Seitenbereichen für Fahrgäste jeweils nur 1,40 Meter als Durchgangsbreite zur Verfügung. Der Durchgang wäre somit nicht barrierefrei (1,50 Meter für Rollstuhlfahrer)."
Das könnte Sie auch interessieren:
An der westlichen Busspur würde die Konstruktion optisch mit dem Denkmal-Pavillon kollidieren. Zudem müssten Bäume und Lampen versetzt und wegen der nachträglichen Veränderungen eventuell Zuschüsse zurückgezahlt werden, die das Land 2014 für die Modernisierung des Busbahnhofs am Stadtpark gewährt hatte.