Leichlinger ObstmarktGäste aus Partnerstadt Henley haben Spaß bei Oldtimer-Rallye

Hüte und PS: Der diesjährige Obstmarkt stand auch im Zeichen einer Oldtimer-Rallye.
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Leichlingen – Dem Regen, dem Nebel und den sinkenden Temperaturen trotzen – das schien nicht nur am verregneten Sonntag, sondern schon am Samstag das Motto des Obstmarktes zu werden. Schließlich stand ein volles Programm an: Um 10 Uhr startete die Oldtimer-Rallye zur Feier der seit 40 Jahren währenden Partnerschaft mit der englischen Stadt Henley-on-Thames. Rund 20 Oldtimer begaben sich auf ihren Rundkurs durch die Blütenstadt.
Autos ohne Dach im Regen
Und dass das Wetter dabei einen vermeintlichen Strich durch die Rechnung machte, störte die Autofans eben überhaupt nicht. Im Gegenteil: Sogar Wagen ohne Dach kamen zum Einsatz. „Wir hatten früher in unserer Jugendzeit selbst so ein offenes Auto. Und damit heute nochmal zu fahren – das ist einfach eine schöne Erinnerung an diese gute Zeit,“ erklärte die Britin Sheila Dickie, die mit ihrem Mann in einem solchen offenen Wagen an der Tour teilnahm.
Nostalgie, Detailverliebtheit und ein Faible für das Besondere: All das schien die Oldtimer-Fans zu verbinden. Denn auch dass manche Autos wegen ihres hohen Alters und den ständig anfallenden Wartungsarbeiten aussetzen mussten, störte die Teilnehmer der Rallye nicht. „Mit solchen Ausfällen muss man bei Oldtimern ab und zu einfach rechnen. Davon lassen wir uns den Spaß nicht verderben“, sagte Gabi Vesper, die die Tour mit organisiert hatte. Die alten Autos fuhren an den städtischen Sehenswürdigkeiten entlang, ehe sie das Gelände des Obstmarkt ansteuerten.
Regionales Obst und Gemüse
Und während die Autofans und Rallyefahrer dort erst einmal eine kleine Mittagsmahlzeit genossen, konnten die sonstigen Besucher Obst und Gemüse aus der Region oder Kunsthandwerk aller Art begutachten. Zahlreiche Händler präsentierten ihre Waren inmitten einer entsprechend herbstlichen Dekoration. Die Besucher interessierten sich dabei traditionell besonders für heimische Obstsorten wie Äpfel, Birnen und Kürbisse. „Das ist doch eine tolle Sache, wenn man seine lokalen Händler unterstützen kann. Ich komme aus der Region. Und ich beziehe meine Lebensmittel aus der Region. Und so sollte es sein,“ betonte etwa Ursula Brenner, die den Markt gemeinsam mit ihren Enkelkindern besuchte und angesichts dieser Meinung wohl für viele der Anwesenden sprach.
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Apropos Enkelkinder: Auch der Spaß für die Kleinen kam nicht zu kurz. Vom Bungee-Jumping über Kinderschminken bis hin zu einem Kletterparcours war am Wochenende des Obstmarktes, der auch am Sonntag noch stattfand, für jeden etwas dabei. Das Marktangebot wurde ausgiebig genutzt. Speziell im Laufe des Samstages fanden sich immer mehr Besucher ein und konnten sogar einige Strahlen jener wärmenden Herbstsonne genießen, die am Freitag und Sonntag nicht zu sehen war.