Ratsmehrheit will sich absichernBedingungen für Kauf der „Alten Post“ in Witzhelden

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Die 2015 geschlossene Fachwerk-Gaststätte „Zur alten Post“ wollen die Witzheldener als Bürgerzentrum haben.

Leichlingen – Leichlingen-Witzhelden. Die „Alte Post“ in Witzhelden soll Eigentum der Stadt Leichlingen werden. Diese Idee ist im Bezirksausschuss Witzhelden auf so viel Zustimmung gestoßen, dass einstimmig beschlossen wurde, dem Immobilienbesitzer sofort ein Kaufangebot zu unterbreiten. Daran will auch die Koalition von Grünen, FDP und CDU nicht rütteln, allerdings will sie sich absichern.

In den nächsten Stadtentwicklungsausschuss am kommenden Montag bringen die Parteien einen Antrag mit ein, dass mit dem Eigentümer der ehemaligen Gaststätte ein „aufschiebend bedingter Kaufvertrag“ geschlossen werden soll. Sprich: Erst, wenn die Bedingungen, die gestellt werden, erfüllt sind, soll das Geld gezahlt werden. Und sollten sich die Bedingungen als nicht erfüllbar darstellen, könnte die Stadt vom Kaufvertrag zurücktreten.

Zu hohes Risiko

Helmut Wagner, Vorsitzender der CDU-Fraktion, erklärt, was es mit der Absicherung auf sich hat. Würde sich als „Worst-Case“-Szenario herausstellen, dass das Gebäude nicht als Bürgerzentrum genutzt werden könne, könnte die Stadt dafür keine Fördermittel beantragen. „Im schlimmsten Fall wäre Leichlingen im Besitz eines denkmalgeschützten Gebäudes mit einem erheblichen Sanierungsbedarf.“ Dieses finanzielle Risiko sei „unverantwortlich“, sagt Wagner. Die Stadtverwaltung habe den Sanierungsaufwand auf knapp zwei Millionen beziffert.

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Zu den Bedingungen gehören beispielsweise, dass eine Nutzung als sozio-kulturelles Zentrum möglich sein muss, aber auch Zusagen für Fördermittel und 25 bis 30 gesicherte Stellplätze. Am 1. Juli soll im Rat ein entsprechender Beschluss gefasst werden.

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