A1 bei LeverkusenBlitzer auf Rheinbrücke spülen viel Geld in die Stadtkasse

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Radarkontrolle auf der Rheinbrücke (Archivbild)

  • Seit 2014 stehen die Radarkontrollen auf der Rheinbrücke.
  • Die Blitzer sind lukrativ. Es gibt nun erstmals Zahlen, wie viel insgesamt ins Leverkusener Stadtsäckel geflossen sind.

Leverkusen – Im Großen und Ganzen hat sich die Aufstellung der Geschwindigkeitsmessanlage auf der Leverkusener Autobahnbrücke für die Stadtverwaltung durchaus gelohnt.

Mehr als 20 Millionen Euro an Verwarn- und Bußgeldern mussten zu schnelle Autofahrer an die Stadtkasse überweisen, seit die große Anlage auf der Brücke im Februar 2014 scharf gestellt wurde. Pro Tag fuhren an den Kameras im Durchschnitt 195 Autofahrer zu schnell vorbei und wurden geblitzt. Dabei dürfte in den ersten zwei Jahren der weitaus größere Teil angefallen sein, denn ab Oktober 2016 gibt es die Lkw-Schranke, die den Verkehr vor der Brücke schon auf legale Geschwindigkeiten herunterbremst.

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150 Euro kostet der Versuch, mit Lkw oder einem anderen zu schweren Fahrzeug über 3,5 Tonnen, über die Leverkusener Brücke zu fahren. An den mit Mitarbeitern besetzten Schranken im Autobahnkreuz Leverkusen-West und auf der A 1 vor der Brücke wurden seit 2016 bereits 42 000 zu schwere Fahrzeuge angehalten, mit einem Bußgeld belegt und umgeleitet.

Zuvor wurde auf der Brücke das Gewicht der dort illegal fahrenden Lkw durch piezoelektrische Mess-Sensoren in der Fahrbahn gemessen.

Lkw als Hauptproblem für die Rheinbrücke

In diesen zwei Jahren hielten sich sehr viele Fahrer nicht an die Gewichtsbeschränkung: mehr als 70 000 Lkw fuhren über die stark angeschlagene Brücke, das war der Grund für die Errichtung der beschrankten Kontrollstellen. Die vielen schweren Lkw, die teils auch noch überladen die beiden äußeren Fahrspuren nutzten, sind mit Hauptgrund für die Probleme der Rheinbrücke.

Immer noch können sich Fahrer etwa aus Russland und vor allem aus der Türkei um die Bußgelder drücken, so das Straßenverkehrsamt. Selbst über die Lkw-Beschriftung habe man versucht, an Verantwortliche zu kommen. Die Vollstreckung im Ausland gestalte sich schwierig.

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