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Amtsleiterposten vakantHeadhunter soll einen Feuerwehrchef für Leverkusen finden

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Ehrung Friedhelm Kamphausen (hinten und , durch Hermann Greven. Ehrungen Stadtfeuerwehrtag Feuerwache Steinbüchel,  Foto: Ralf Krieger

Auch repräsentative Aufgaben am Sonntag gehören zum Job: Hermann Greven (Bildmitte) geht in den Ruhestand; ein neuer Feuerwehrchef wird gesucht.

Die Stadt Leverkusen sucht einen neuen Feuerwehrchef und setzt dafür einen Headhunter ein

Offensichtlich rechnet die Stadtverwaltung nicht damit, auf herkömmliche Weise an einen Amtsleiter für die Feuerwehr zu kommen. Derzeit sucht man über eine Ausschreibung einen Headhunter oder Personalberater, der wiederum den passenden Bewerber für die Stelle sucht.

Laut Ausschreibung muss der oder die Neue nicht nur einiges leisten, gesucht wird der Super-Feuerwehrmann oder -frau natürlich. Neben repräsentativen Aufgaben untersteht dem Chef der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr. Er soll große Einsätze leiten und bei Katastrophen die Lage managen. Dann soll er schließlich vertrauensvoll mit der Dezernentin zusammenarbeiten und Diskurse führen, steht im Stellenprofil.

Leverkusen sucht einen Super-Feuerwehrmann

Umfassendes Organisations- und Verhandlungsgeschick wird im Persönlichkeitsprofil erwartet, hohe soziale Kompetenz, Kooperationsbereitschaft und -fähigkeit, insbesondere in der Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr. Verantwortungsbewusstsein und gute kommunikative Fähigkeiten werden erwartet, ausgeprägtes technisches Verständnis, um Risiken von Industrie- und Störfallanlagen beurteilen zu können und überdurchschnittliche Führungsfähigkeit und Fachkenntnisse des Feuerwehrwesens. Und natürlich hohe Arbeits- und Leistungsbereitschaft.

Der Headhunter soll das gesamte Auwahlverfahren von A bis Z durchziehen. Die letzte Vorstellungsrunde soll dann in der Stadtverwaltung laufen. Der Headhunter soll für die Suche nicht mehr als 40.000 Euro berechnen, das sind 35 Prozent des Jahresbruttogrundgehaltes des gesuchten neuen Feuerwehrchefs (Besoldungsgruppe A15/16 LBesG) Maximal 8.000 Euro Nebenkosten dürfen noch hinzukommen.

Die Suche wird notwendig, weil der derzeitige Feuerwehrchef Hermann Greven in einem Jahr in Pension gehen wird und sich aus den eigenen Reihen niemand als geborener Nachfolger aufzudrängen scheint.

Bei der Feuerwehr darf man bereits mit 60 in den Ruhestand treten, Greven sagt, er mache ein paar Monate länger. Greven war schon etwa zehn Jahre lang bei der Leverkusener Feuerwehr, als er den Chefposten 2005 von seinem Chef Dirk Hennebach übernahm.