Arbeitsmarkt in LeverkusenZahl der Jobsucher geht rapide zurück

Die Arbeitsagentur an der Heinrich-von-Stephan-Straße verzeichnet einen deutlichen Rückgang an Kunden.
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Leverkusen – Nirgendwo im Agenturbezirk hat sich der Arbeitsmarkt im September deutlicher erholt als in Leverkusen. „Wir haben hier den größten Rückgang an Personen, die sich arbeitslos melden mussten, zu verzeichnen. Somit ist auch die Arbeitslosenquote gesunken, von 8,1 Prozent im August 2021 auf 7,6 Prozent im September.“ Das berichtete am Donnerstag Nicole Jordy, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach. „Die Entwicklung der Stellenangebote ist zwar in diesem Monat etwas rückläufig, aber mit über 1300 freien Arbeitsstellen besteht immer noch ein konstant hohes Niveau und im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung. Alles in allem folgt die Stadt Leverkusen dem positiven Gesamttrend unseres Agenturbezirks“, ergänzte sie.

Nicole Jordy
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Mit 1247 Arbeitslosmeldungen und 1685 Abmeldungen sank in der Stadt Leverkusen die Arbeitslosigkeit um 441 auf 6657 Personen. Im Vergleich zum September 2020 ist der Rückgang mit 568 Personen noch größer. Eine ähnlich positive Tendenz zeigt sich in Leichlingen, wo im September noch 684 Menschen arbeitslos gemeldet war, was im Vergleich zum August einem Rückgang von 43 und gegenüber September 2020 von 78 Personen entspricht. In Burscheid sind jetzt noch 685 Personen bei der Agentur gemeldet: 26 weniger als im August und 35 weniger als im vorigen September.
In Leverkusen verloren 398 Menschen ihren Job, das sind elf mehr als im August und 14 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 438 Arbeitslose wieder eine reguläre Stelle gefunden – 47 mehr als im Vormonat und neun mehr als im vorigen September. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,6 Prozent. Vorigen September lag sie noch bei 8,2 Prozent.
Die Zahl derer, die im September Arbeitslosengeld I bezogen, also noch nicht sehr lange ohne Job sind, sank um 154 auf 2251 Personen. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt ein sehr deutliches Minus von 727 Personen oder 24,4 Prozent. Dagegen sank die Zahl der Menschen, die Grundsicherung bezogen, um nur 287 auf 4406 Personen – im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Agentur sogar 159 Fälle mehr.