AusbauAutobahn GmbH informiert Leverkusener Mitte Februar – „Dialogforum“ nicht öffentlich

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Gehweg entlang der Stelze der aufgebockten Autobahn 1. Rechts laufen sich Kinder entgegen.

Die neue Stelzenautobahn ist fast doppelt so breit geplant wie die bestehende Variante.

Die Öffentlichkeit soll Mitte Februar über die Ausbaupläne informiert werden. Ein sogenanntes Dialogforum nimmt früher die Arbeit auf.

Bislang trifft die Autobahn GmbH mit ihrem Beharren auf den flächenfressenden Ausbau von A1 und A3 in Leverkusen auf völliges Unverständnis. Ob eine Infomesse für Bürgerinnen und Bürger daran etwas ändert, ist zweifelhaft. Das Unternehmen des Bundes, das dem FDP-geführten Verkehrsministerium unterstellt ist, versucht es: Die Autobahn GmbH setze „auf einen umfangreichen und transparenten Austausch“, heißt es in der Februar-Ausgabe der Infozeitung „Dialog“, die die Stadt Leverkusen am Mittwochabend vorab veröffentlicht hatte.

Bürgerhalle Wiesdorf: Infomesse am 14. Februar

Darunter verstehen die Autobahnplaner eine öffentliche Infomesse am Dienstag, 14. Februar, von 17 bis 20 Uhr in der Bürgerhalle Wiesdorf, Hauptstraße 150. Wer mag, könne sich „direkt mit den Projektverantwortlichen der Autobahn GmbH Rheinland“ austauschen, steht in der Einladung. Es soll Themeninseln geben zu Fragen, „die sie persönlich bewegen“: „Ob Vorzugsvariante oder Lärmschutz: Zu allen Themenbereichen werden Expertinnen und Experten zur Verfügung stehen.“ Damit Eltern teilnehmen können, werden Kinder im Alter bis zwölf Jahren professionell betreut. Eine vorherige Anmeldung sei nicht notwendig.

Die Autobahn GmbH richtet außerdem ein neues sogenanntes Dialogforum ein, das am Dienstag, 31. Januar, erstmals tagen und als Austauschplattform für Interessengruppen dienen soll. Die Mitglieder sollen in diesem Format „Informationen aus erster Hand“ bekommen, sich in die Planungen einbringen und Hinweise an das Projektteam herantragen. Das „Dialogforum“ tagt nicht öffentlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von der Autobahn GmbH ausgewählt: „Personen aus der lokalen Wirtschaft, Delegierte der Städte Leverkusen und Köln, ausgewählte Bürgerinnen und Bürger sowie Interessengruppen und Verbände“. 

Das Unternehmen hat auf eine Anfrage nach Details zu den Teilnehmenden bislang nicht reagiert. Unklar bleibt auch, nach welchen Kriterien Bürger ausgewählt wurden. Die Stadt Leverkusen teilt auf Anfrage mit, sie habe eine Einladung zum „Dialogforum“ erhalten.

Die Ergebnisse der Sitzungen sollen im Nachgang „nach außen getragen“, schreibt die Autobahn GmbH in ihrer Zeitung, und im weiteren Prozess berücksichtigt werden, in welcher Form, ist allerdings nicht bekannt.

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