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Ausbildungsstart 2020 dennoch möglichAzubi-Stellen in Leverkusen massiv eingebrochen

Lesezeit 2 Minuten

Die gewohnten Ausbildungsbörsen konnten in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden.

  1. Mit einem Rückgang von 24,4 Prozent ist der Einbruch an angebotenen Ausbildungsplätzen in Leverkusen drastisch.
  2. Trotzdem gibt es weiterhin offene Stellen - sich zu bewerben lohnt sich.
  3. Wie ein Ausbildungsstart noch in 2020 möglich ist und warum Schüler nicht bis zum nächsten Jahr warten sollten, lesen Sie hier.

Leverkusen – Der Arbeitsmarkt ist durch die Corona-Krise enorm gebeutelt – und davon sind insbesondere Berufsanfänger betroffen. Die Stadt Leverkusen stellte jetzt Zahlen der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach vor, laut derer das Angebot an Ausbildungsplätzen im Vergleich zum Vorjahr um drastische 24,4 Prozent zurückgegangen sei.

Rückgang an Ausbildungsplätzen weit über NRW-Durchschnitt

Damit bewegt Leverkusen sich weit über dem NRW-Landesschnitt – für den ein Rückgang  von rund 8,2 Prozent angegeben wird. Auch sind weniger Interessenten für eine Ausbildung  zu verzeichnen. Bis Ende Juli hatten sich in Nordrhein-Westfalen 10,8 Prozent weniger junge Menschen für eine Ausbildung interessiert, in Leverkusen 9,9 Prozent weniger.

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Warum Leverkusen in NRW eine der Spitzenpositionen in Bezug auf den Rückgang an Ausbildungsplätzen einnimmt, konnte Angelika Herbertz, Leiterin der Kommunalen Koordinierungsstelle Schule und Beruf, noch nicht erklären. Aufschluss erhoffe man sich von neuen Zahlen der Agentur für Arbeit im November, denn feststehe, dass sich in diesem Jahr durch Corona alles zeitlich nach hinten verschoben habe. „Zu Beginn der Corona-Krise ist der Ausbildungsmarkt zu einem zwischenzeitlichen Stillstand gekommen“, erklärte Michael Küppers, stellvertretender Fachbereichsleiter Kinder und Jugend. Im Oktober hätten viele Betriebe nun jedoch mehr Planungssicherheit und daher auch die Möglichkeit, noch Auszubildende im laufenden Jahr einzustellen. 

Start ins Ausbildungsjahr 2020 immer noch möglich

Dass es noch nicht zu spät sei, sich für das Jahr 2020 auf eine Ausbildung zu bewerben, wurden auch die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, der Handwerkskammer zu Köln und der Industrie- und Handelskammer zu Köln nicht müde zu betonen. Auf Nachfrage hätten viele Unternehmen noch Stellen gemeldet, die ab sofort zu besetzen seien.

Auch ein späterer Start in die Berufsschule sei unbedenklich. Schülerinnen und Schüler dürften nun nicht „in Schockstarre verweilen“, warnte Carsten Berg von der IHK Köln. Der Fachkräftemangel werde sich durch Corona noch weiter verschlimmern, daher sei es umso bedeutsamer, nun verstärkt zu akquirieren. Dabei setzen die Institutionen auch auf digitale Angebote. Nach ausgefallenen Berufsbildungsmessen wurden Instagram-Kanäle, WhatsApp-Beratungen und Online-Bewerbungscoachings ins Leben gerufen. Auch der gemeinsam gestartete Youtube-Kanal „Ausbildung 2020 – Na klar!“ soll im Hinblick auf das nächste Jahr weiter fortgeführt werden.

Übersicht über Informationsangebote

Informationen über freie Ausbildungsplätze gibt es online über

  1. den
  2. die Agentur für Arbeit und Berufsberatung Leverkusen (
  3. die Handwerkskammer zu Köln (
  4. die Industrie- und Handelskammer zu Köln (
  5. die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land (
  6. die Kommunale Koordinierungsstelle Schule-Beruf,