Bildungsbericht LeverkusenRekordjahrgang an Grundschulen erwartet

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Kinder in der Schule

Eine erste Klasse an der Opladener Remigiusschule.

Jedes Jahr veröffentlicht die Stadt den Bildungsbericht über Entwicklungen von der frühkindlichen Bildung bis zum Übergang in den Beruf. Wir haben einige Zahlen zusammengestellt.

40 Schulen gibt es in der Stadt, darunter 24 Grundschulen, drei Förderschulen, zwei Hauptschulen, drei Realschulen, fünf Gymnasien, eine Sekundarschule und zwei Gesamtschulen. Darunter sind ein privates Gymnasium, ein Berufskolleg, das von einem Zweckverband geführt wird, und ein privates Berufskolleg (Currenta).

1836 Schülerinnen und Schüler haben 2023 die Schule beendet, zwei Prozent davon ohne Hauptschulabschluss, das sind etwas weniger, als im Vorjahr. Mit 38,3 Prozent haben die meisten ihr Abitur gemacht, allerdings sind es 2,9 Prozent weniger, als im Vorjahr. 16,3 Prozent der Schulabgänger haben einen Hauptschulabschluss und 36,7 Prozent eine Fachoberschulreife erreicht.

6254 Kinder konnten im Kitajahr 2023/2024 in 91 Tageseinrichtungen betreut werden. Mit Plätzen für 3479 ist die Stadt größte Anbieterin von Betreuungsplätzen. Von den insgesamt acht freien Trägern ist die katholische Kirche mit 18 Einrichtungen der Größte.

37,6 Prozent der Grundschüler wechseln auf ein Gymnasium, das ist weiterhin die am häufigsten gewählte Schulform. Real- und Gesamtschulen wechseln sich auf dem zweiten Platz regelmäßig ab. In diesem Jahr wurden Gesamtschulen von 23,4 Prozent der Kinder gewählt, gefolgt von Realschulen mit 21,3 Prozent. 7,9 Prozent der Kinder gehen nach ihrem Grundschulbesuch auf eine Schule außerhalb der Stadt Leverkusen, die Zahl steigt in den vergangenen Jahren an.

74 Prozent aller Teilnehmenden am Jugendstadtrat 2023 waren Jungen. Die Stadtverwaltung hat sich vorgenommen, in diesem Jahr daran zu arbeiten, verstärkt auch Mädchen für das freiwillige Angebot anzusprechen. Erfreulich sei die große Beteiligung der Hauptschulen (siehe Grafik).

6254 Kinder konnten im Kitajahr 2023/2024 in 91 Tageseinrichtungen betreut werden. Mit Plätzen für 3479 ist die Stadt größte Anbieterin von Betreuungsplätzen. Von den insgesamt acht freien Trägern ist die katholische Kirche mit 18 Einrichtungen der Größte.

80 Prozent aller Grundschüler finden Platz im Offenen Ganztag. „Das ist ein Wert, den anderen Kommunen anstreben, aber weit davon entfernt sind“, sagt Carolin Maus, Leiterin Fachbereicht Schulen und lobt den frühzeitigen Ausbau der Nachmittagsbetreuung. Ein Problem ist die Unterfinanzierung durch die Landesregierung, gegen die eine Delegation aus Leverkusen jüngst demonstriert hat. Ab 2026 besteht ein Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz.

1718 Kinder werden voraussichtlich 2024 eingeschult. Das sind noch einmal 31 mehr als im laufenden Schuljahr. Laut der Zahlen der aktuell in Leverkusen gemeldeten Kinder ist damit aber ein vorläufiger Höchststand erreicht, in den folgenden Jahren sollen die Zahlen der I-Dötzchen wieder sinken. 1657 werden 2025 zur Einschulung erwartet, 2028 sollen es nur noch 1571 sein. Das könnte sich durch Zuzug natürlich noch ändern. Mit Blick auf die Bezirke ist die Anzahl der Geburten zwischen 2016 und 2022 in Wiesdorf-Ost, Rheindorf, Hitdorf und Küppersteg gestiegen, während sie in Opladen, Bergisch Neukirchen, in der Waldsiedlung, in Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen gesunken ist.

57,6 Prozent aller Schülerinnen und Schüler haben eine Zuwanderungsgeschichte. Das sind 1,6 Prozent mehr als 2022. Als Schülerin oder Schüler mit Zuwanderungsgeschichte gilt ein Kind, wenn mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde (55,2%), es selbst nicht in Deutschland geboren wurde (17,5%) und / oder die Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist (39,9%). Um 6,2 Prozentpunkte deutlich gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr der Anteil jener Kinder, die es in die Sekundarstufe II der Gymnasien geschafft haben.

433 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem Schuljahr eine Förderschule. Nachdem die Anmeldezahlen an dieser Schulform vor einigen Jahren stark zurückgegangen waren, steigen sie seit drei Jahren wieder deutlich an. Die drei Förderschulen der Stadt haben unterschiedliche Schwerpunkte: Schule an der Wupper (emotionale und soziale Entwicklung, Lernen, Sprache und geistige Entwicklung), Pestalozzischule (emotionale und soziale Entwicklung), Hugo-Kükelhaus-Schule (geistige Entwicklung).

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