Fast anderthalb Dutzende Bäume und einiges an Sträuchern fällt in den kommenden Tagen der Säge zum Opfer, weil das Gymnasium größer wird.
ErweiterungsbauAm Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Leverkusen-Schlebusch fallen Bäume

Leverkusen .Geplanter Neubau am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Foto: Michael Wand
Copyright: Michael Wand
Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Schlebusch wird die Baufläche für das Erweiterungsgebäude vorbereitet. Auf dem Areal nordwestlich des Verwaltungstraktes der Schule fällen Arbeiter deshalb in den kommenden Tagen 17 Bäume und einige Sträucher. Das teilt die Stadt am Montag mit.
Sie informiert aber zugleich, dass auf dem Schulgelände selbst Ausgleich für die gefällten Bäume und Sträucher geschaffen werden soll. So wird an der Grenze zum benachbarten Kindergarten eine Hecke geschaffen. Zur Morsbroicher Straße hin soll eine große Fläche mit Vogel- und Insektennährgehölzen entstehen. Dort werden auch vier Bäume gepflanzt. Im Atrium des neuen Schulgebäudes wird ein grünes Klassenzimmer eingerichtet, mit einem Baum und Hochbeeten. Das Dach des neuen Schulhauses erhält extensive Begrünung. Auf der Terrasse der ersten Etage sollen zwei große Pflanzkübel stehen.

Leverkusen .Geplanter Neubau am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Foto: Michael Wand Foto: Michael Wand
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Bevor es soweit ist, müssen nach dem Abholzen der Vegetation erstmal die Tiefbauarbeiter einen Kanal im Untergrund verlegen. Der Erweiterungsbau soll den nach Wiedereinführung von G9 dringend benötigten Platz für die Erprobungsstufen, die Klassen 5 und 6, in dem Schlebuscher Gymnasium schaffen. Die Schulcontainer auf dem Gelände werden wieder abgebaut. An ihre Stelle kommt eine Flutwiese, die bei Dhünnhochwasser das neue Gebäude vor Überflutung schützen soll.
Alle Klassenräume im Gebäude werden über Tageslicht verfügen. Eine Lüftungsanlage für das Gebäude ist im Untergeschoss vorgesehen. Heizwärme soll der neue Trakt, wie schon das bestehende Gebäude, über den Fernwärmeanschluss bekommen. Die begrünten Dächer sollen mit Solarpanelen für Photovoltaik ausgestattet werden.
Nach Ostern sollen nach jetzigem Stand die Hochbauarbeiten beginnen.