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EVLIn Leverkusen wird Trinkwasser teurer

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Wasserhahn

Trinkwasser wird teurer

Von sinkenden Strompreisen können EVL-Kunden in einem neuen Tarif profitieren. 

Die Energieversorgung Leverkusen (EVL) wird zum 1. Januar 2026 ihre Trinkwasserpreise erhöhen. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 120 Kubikmetern pro Jahr müsse mit monatlichen Mehrkosten von rund fünf Euro rechnen, schreibt die EVL.

Konkret werde der Jahresgrundpreis für den üblichen Zähler mit einem Nenndurchfluss von 10 Kubikmetern pro Stunde um 4,18 Euro auf 144 Euro. Der jährliche Zuschlag auf Wohnungs- und Gewerbeeinheiten erhöht sich um 50,09 Euro auf 120 Euro. Der Mengenpreis steigt um vier Cent auf 1,73 Euro pro Kubikmeter (alle Angaben brutto).

Grund dafür sei ein „verstärkter Investitionsbedarf bei der Trinkwasser-Infrastruktur und im Versorgungsnetz“. In den kommenden Jahren müssten umfangreich Leitungen ausgetauscht werden: Bis 2054 erneuert die EVL jetzt schon jährlich zusätzliche 1,9 Kilometer extra zu dem normalen Austauschprogramm. Die derzeitigen Mehrkosten für den zusätzlichen Austausch betragen demnach rund 2,1 Millionen Euro pro Jahr. Rund 5,4 Millionen Euro habe der Trinkwasserversorger 2024 in die Trinkwasseranlagen investiert. Das ist mehr als doppelt so viel wie fünf Jahre zuvor. „Zum höheren Investitionsbedarf in Netze und Anlagen kommen gestiegene Fixkosten, unter anderem resultierend aus Tariferhöhungen“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer der EVL.

Stromkosten sinken

Sparpotential gibt es dagegen im Strombereich: Hier bietet die EVL neu den Tarif „Heimspiel-Strom@EVL:2027.öko“ an.  Dies ist ein Nachfolge-Produkt des nicht mehr angebotenen „Meisterstrom“-Vertrags. Darin werden gesunkene Beschaffungskosten an die Kunden weitergegeben, heißt es von der EVL. Kundinnen mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Kilowattstunden (kWh) sparen demnach rund 4,3 Prozent oder 46 Euro jährlich. „Im Vergleich zur Grundversorgung sparen die Haushalte mit dem Heimspiel-Tarif sogar rund 16 Prozent. Der Abschluss lohnt sich auch, da wir die von uns beeinflussbaren Preisbestandteile bis Ende November 2027 garantieren“, so Eimermacher.

Das Versprechen der Preisstabilität gilt ausschließlich für den Energiepreis (netto). Nicht enthalten sind staatliche und netzseitige Preisbestandteile, Entgelte für den Messstellenbetrieb, zusätzliche Steuern, Abgaben und sonstige hoheitlich auferlegte Belastungen, sowie die Umsatzsteuer, die in der jeweils geltenden Höhe vom Kunden zu zahlen sind.