Basketballlegende in BayArenaDirk Nowitzki kickt bei Benefizspiel in Leverkusen

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Kann er auch Fußball? Dirk Nowitzki sagt selbstkritisch: „Ich hab in der Schule etwas gekickt, aber selber gesehen, dass ich talentfrei bin.“

Leverkusen – Knapp drei Monate ist es her, dass Basketballlegende Dirk Nowitzki sein Karriere-Aus verkündet hatte. Nun steht ihm sein erstes sportliches Event in Europa seitdem ins Haus – in Leverkusen wird er am Sonntag, 21. Juli, ab 17.30 Uhr in der BayArena beim Benefizspiel „Champions for Charity“ mit Bayer-04-Fußballern und Mick Schumacher, Sohn von Ex-Formel-1-Profi Michael Schumacher, kicken.

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Stefan Kießling und Dirk Nowitzki verstehen sich auch privat gut.

Der ehemalige Bayer-04-Bundesligaprofi Stefan Kießling stellte gemeinsam mit Nowitzki am Dienstag die Veranstaltung vor. Beide kennen sich auch privat und „checken alle paar Wochen mal, was der andere so treibt“, wie es der 41-jährige Nowitzki formulierte. Vieles hat sich seit seinem letzten Spiel bei den Dallas Mavericks getan: „Der Druck ist weg, fit zu bleiben, ich hatte eine schöne Zeit, hab’ viel Urlaub gemacht und Zeit mit meiner Familie verbracht.“ Das letzte Training sei schon zwei Monate her, erzählte Nowitzki, „die längste Zeit ohne Work-out ever“. Das schlägt sich natürlich auch im Gewicht nieder: Einige Kilos habe er bereits zugelegt. Doch der ganz große Heißhunger im ersten Monat, wo er jeden Tag „Milchshakes und Fast Food“ gegessen habe, sei vorbei.

Rücktritt ohne Reue

Seine Karriere an den Nagel gehängt zu haben, scheint der gebürtige Würzburger nicht zu bereuen: „Mir geht es sehr, sehr gut.“ Und doch: „Die Phase wird kommen, dass man den Sport vermisst, spätestens wenn die Saison dort drüben wieder losgeht. Das Kribbeln wird kommen“, ist sich der 41-Jährige sicher. Und er plant auch, dem Basketballsport erhalten zu bleiben: „Ich bin in den Verein und die Stadt hineingewachsen, ich werde sehen, wo ich den Dallas Mavericks effektiv helfen kann.“

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Medienrummel um Dirk Nowitzki

Diesen Wechsel hat Stefan Kießling schon hinter sich: Der 35-Jährige ist im vergangenen Herbst nach seiner aktiven Fußballkarriere als „Referent Geschäftsführung Sport“ ins Bayer-04-Management gewechselt und sagte über die Pläne seines Sportkollegen Nowitzki: „Er hat alles richtig gemacht.“ Auch Kießling ließ es nach seinem Karriereende ruhig angehen, er reiste zwei Monate um die Welt, hat „die Füße hochgelegt“, bevor er „eine neue Aufgabe gebraucht“ habe. Die ihn unter anderem zu der Organisation des Benefizspiels am 21. Juli geführt hat.

Diverse Ex-Fußballstars lassen es sich nicht nehmen, erneut den Rasen zu betreten. Unter anderem Simon Rolfes, Ulf Kirsten, Jens Nowotny, Roberto Hilbert und Fredi Bobic. Doch nicht nur Fußballer sind dabei: Auch Tischtennisprofi Timo Boll, Ex-Leichtathlet Heinrich Popow und Rennfahrer Mick Schumacher treten bei der Benefizveranstaltung an, deren Erlöse an zwei gemeinnützige Stiftungen gehen. Auch an Ex-Formel-1-Profi Michael Schumacher, der bei einem Skiunfall vor sechs Jahren ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt, soll gedacht werden: „Wir werden Michael ganz viel positive Energie schicken“, versprach Dirk Nowitzki.

Eine Botschaft war dem Ex-Basketballer, der kürzlich seinen 41. Geburtstag mit Freunden in Las Vegas gefeiert hatte, wichtig: „Ich wünsche allen Athleten, dass sie die Zeit genießen, sie ist so schnell vorbei.“ Am Sonntag, 21. Juli, haben viele ehemalige Sportlerprofis in der BayArena noch mal die Gelegenheit, sich in einem Wettkampf zu beweisen – für den guten Zweck. Ein neuer Rasen wurde dafür bereits extra ausgelegt.

Mehr Infos unter www.unitedcharity.de und www.bayer04.de

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