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Mobiles Angebot gefordertCDU Hitdorf kritisiert Sparkasse für Absage

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ARCHIV - 05.07.2025, Berlin: Das Logo der Sparkasse ist in der Einkaufsstraße Wilmersdorfer Straße über dem Eingang einer Sparkassenfiliale zu sehen. (zu dpa: «Über eine Million Sparkassen-Kunden beim Zahlverfahren Wero») Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

In Hitdorf wurde die Sparkassen-Filiale geschlossen, die CDU fordert ein mobiles Angebot

Geldinstitut verweise auf Online- und Telefondienste und die Filiale in Rheindorf.

Die Bezirksvertretung I hat die Sparkasse aufgefordert, sich nach der Schließung der Filiale für eine bessere Versorgung in Hitdorf einzusetzen. Konkret solle die Sparkasse regelmäßig einen mobilen Bus nach Hitdorf entsenden und außerdem dort einen festen Kontoauszugsdrucker einrichten.

Kein Bus vorhanden

Die Sparkasse sieht hierfür aber keine Notwendigkeit: „Die Bargeldversorgung in Hitdorf ist durch den Betrieb unseres Geldautomatenstandortes sichergestellt.“ Papierhafte Kontoauszüge könnten Kunden in der Rheindorfer Filiale bekommen. „Es sind also nur kurze Wege mit dem Pkw oder ÖPNV nötig, um die Bankgeschäfte in dem gewohnten und vertrauten Rahmen erledigen zu können“, heißt es in der Antwort des Geldinstitutes. Einen „Sparkassenbus“ betreibe das Haus gar nicht und habe auch nicht vor, einen anzuschaffen. Die Sparkasse verweist zudem auf die Möglichkeit, Bankgeschäfte online der per Telefon zu erledigen. „Unsere Beratungsleistungen bieten wir auf expliziten Kundenwunsch auch in den eigenen vier Wänden an.“

Bürgerbüro wird geprüft

In dem CDU-Antrag, der dem Beschluss voraus gegangen war, stand ebenso ein weiterer Punkt: Die Stadtverwaltung möge testweise ein mobiles Bürgerbüro ein- bis zweimal die Woche in Hitdorf anbieten. Vor allem für Senioren sei eine wohnortnahe Versorgung wichtig. Die Verwaltung prüfe dieses Anliegen aktuell „auf die technische und logistische Umsetzbarkeit“. Sobald weitere Erkenntnisse vorliegen, wird die Verwaltung erneut berichten, endet die Stellungnahme. 

Die CDU ist nicht zufrieden mit der Absage der Sparkasse. „Die aktuelle Versorgungslage ist aus unserer Sicht ungenügend“, erklärt der Vorsitzende der CDU Hitdorf, Joshua Kraski. „Gerade ältere Menschen und all jene, die kein Online-Banking nutzen können oder möchten, dürfen nicht vergessen werden.“ Auf diese Möglichkeit, sowie die Filiale in Rheindorf, hatte die Sparkasse in der Begründung hingewiesen. Das reicht Kraski nicht: „Wenn feste Filialen nicht mehr möglich sind, muss eine mobile Lösung ernsthaft geprüft und umgesetzt werden.“ In Hitdorf gebe es das Gefühl, mit der Schließung der Sparkasse abgehängt worden zu sein. „Diese Perspektive muss die Sparkasse ernst nehmen.“