Visite in LeverkusenCovestro zeigt Mona Neubaur die Recycling-Anlage für Schaumstoff

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Produktionsvorstand Klaus Schäfer zeigt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur vor der Covestro-Zentrale einen Würfel aus recyceltem Schaumstoff

Covestros Produktionsvorstand Klaus Schäfer zeigt NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur einen Würfel aus recyceltem Schaumstoff.

Die Vize-Regierungschefin des Landes diskutierte mit Produktionsvorstand Klaus Schäfer über Kreislaufwirtschaft und Energieknappheit.

Matratzen zu Rohstoffen. Wie das gehen kann, testet Covestro neuerdings in einer Pilotanlage im Chempark. Weil dabei die wichtigen Grundstoffe Polyol und Toluylendiamin (TDA) gewonnen werden, ist das ein Kernprojekt für die Bemühungen um Kreislaufwirtschaft im Leverkusener Kunststoff-Konzern. So etwas interessiert auch die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes. Am Mittwoch besuchte Mona Neubaur das Unternehmen. 

Covestros Produktionsvorstand Klaus Schäfer nutzte die Gelegenheit, mit der Grünen auch über die Energiekrise zu sprechen. Derzeit könnten „viele Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden“, die Chemieindustrie brauche Entlastung. Nur dann könne sie „ihr Augenmerk schnellstmöglich wieder verstärkt auf die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft richten“, betonte Schäfer. Er versprach aber, dass Covestro „kein Stück vom eingeschlagenen Weg abrückt. Die Kreislaufwirtschaft ist weiterhin das Leitprinzip für unser Handeln.“ Deshalb sei die Pilotanlage auch so wichtig.

Neubaur sieht das genauso. „Wir brauchen innovative Recyclingverfahren, um als Industriestandort auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben und klimaneutral zu wirtschaften.“ Die in Leverkusen getestete Methode könne – energetisch optimiert – eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen. Die Landesregierung unterstütze solche Pläne, „um den Einsatz von fossilen Rohstoffen zu reduzieren“. 

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