Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Dirk MaverickLeverkusener Musiker spielt für den guten Zweck in Sri Lanka

Lesezeit 2 Minuten
Der Countrysänger Dirk Maverick.

Der Countrysänger Dirk Maverick geht wieder auf Konzerttour nach Sri Lanka.

Der Leverkusener Countrymusiker Dirk „Maverick“ Gläßner macht sich auf den Weg nach Sri Lanka.

Dirk Gläßner, für viele bekannt als Maverick, hat bewegende und stressige Tage vor sich, denn: Während zig Menschen hierzulande die Herbstferien genießen, macht sich der Countrymusiker auf nach Asien. Der Grund seiner Reise ist erstens klar: Er will Musik machen. Aber der Grund ist zweitens auch: ein guter. Maverick spielt am gefühlten anderen Ende der Welt seine Songs, um Geld für Kinder zu sammeln. Und das beileibe nicht zum ersten Mal.

Bassist Wolfgang Stoelzle.

Am Bass dabei: Wolfgang Stoelze.

Er erinnert sich: „Ich war 1989 zum ersten Mal dort, um Urlaub zu machen, war sofort begeistert von dem Land und den dort lebenden Menschen – und kam wieder.“ Wer wiederkommt, knüpft irgendwann logischerweise Kontakte. Bei Gläßner waren das unter anderem Musiker und Konzertveranstalter, unter anderem der dortigen Country Music Foundation. Zudem Menschen, die sich vor Ort um diejenigen kümmern, denen das Leben nicht so gut mitspielt.

Was dazu führte, dass er 1992 erstmals beim sogenannten „Country Roads Festival“ in Asien mitmachte – einem in mehreren Städten Halt machenden Konzertreigen, dessen Einnahmen nach Mavericks Aussage für soziale Projekte gespendet werden. „Und ich bin bis heute dabei geblieben. In diesem Jahr mache ich zum 27. Mal mit!“ Vom eingenommene Geld seien in der Vergangenheit bereits Schulen gebaut oder Bibliotheken eingerichtet worden. Worum es in diesem Jahr gehe, könne er noch nicht sagen. „Das erfahre ich immer erst vor Ort.“

Schlagzeuger Toby Sauter.

Er wird in Sri Lanka trommeln: Toby Sauter.

Begleiten werden ihn bei seinem zweiwöchigen Trip, der früher fast immer mit Hilfe von Sponsoren finanziert wurde, dieses Mal aber zum Großteil aus der eigenen Tasche bezahlt wird, Toby Sauter und Wolfang Stoelzle. Das sind zwei Musiker, die in und um Leverkusen ebenfalls keine Unbekannten sind: Sauter ist Vorsitzender des Vereins „Jazz Lev“ und als solcher zuständig für das Bühnenprogramm des „topos“ sowie des Street-Life-Festivals, zudem in mehreren Bands aktiv. Stoelzle gehört seit Jahren schon zu Gläßners Mitmusikern und steht ansonsten mit den Ramönsche auf den Brettern, die die Welt bedeuten, um Punkrock und Rock’n’Roll mit kölschen Texten zwischen Ramones und Bläck Fööss zu spielen.

Auf dem Plan stehen unter anderem Auftritte in einem Ballsaal, einem kleinen Club und beim Open-Air an einer Schule für Menschen mit Behinderung. Was bedeutet: „Wir werden Publikum in feiner Abendgarderobe und sitzend vor uns haben – und tanzende, feiernde Menschen“, weiß Gläßner. „Eine tolle Mischung!“ Und eine, die zeigt, was lange schon bekannt ist: Musik verbindet. Und sie hilft. Immer.