Gastro-Tipp in LeverkusenDas Dom-Brauhaus – Ein Gasthaus mit langer Historie

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Andreas Berndt hat bereits mit 17 Jahren im Dom-Brauhaus angefangen.

Andreas Berndt hat bereits mit 17 Jahren im Dom-Brauhaus angefangen.

  • Bereits seit er 17 ist, arbeitet er in dem Restaurant – jetzt ist er dessen Pächter.
  • Zu Gast bei Andreas Berndt, der in seinem Restaurant auf Tradition und Wohlfühl-Atmosphäre setzt.

Leverkusen – Andreas Berndt ist erstaunlich jung für einen Restaurant-Inhaber. Zumal für einen, der schon seit 13 Jahren im Dom-Brauhaus in der Waldsiedlung arbeitet. „Ich habe mit 17 hier als Aushilfe angefangen. Später habe ich vier Jahre als Geschäftsführer gearbeitet“, erzählt der gelernte Hotelfachmann. Und jetzt ist er 30 Jahre alt und seit vier Jahren Pächter des rosa Fachwerkhauses mit Baujahr 1889.

„Ich glaube, ich hätte das nicht gemacht, wenn es sich um irgendetwas anderes als »mein« Brauhaus gehandelt hätte. Hiermit verbinde ich schon Kindheitserinnerungen, das hat für mich auch eine große persönliche Bedeutung.“ In dem rustikalen, denkmalgeschützten Haus haben 120 Gäste Platz, im großen Biergarten noch einmal 250.

Was ist die Geschichte hinter dem Restaurant-Namen?

„Das Haus wurde 1889 gebaut und war damals die Direktorenvilla der ehemaligen Sprengstofffabrik bevor es erst ein Kasino und dann ein Gasthaus wurde. 1997 hat die Dom-Brauerei das Gebäude angemietet und zu dem gemacht, was es heute ist.“

Was kommt bei Ihnen auf den Teller und ins Glas?

„Natürlich Dom Kölsch! Aber auch Weizen und Softdrinks laufen gut. Auf den Teller kommt gute, deftige, regionale Küche. Wie es sich für ein Brauhaus gehört in größeren Portionen. Im Sommer ist die Karte kleiner, weil viele typische Brauhaus-Gerichte wie Grünkohl und Kartoffelpüree nicht nachgefragt werden. Mett ist aus hygienischer Sicht im Sommer schwierig. Ab Oktober gibt es jetzt aber wieder die große Karte.“

Das Dom-Brauhaus: Treffpunkt nicht nur für Schlebuscher. Im Sommer lockt ein schöner Biergarten.

Das Dom-Brauhaus: Treffpunkt nicht nur für Schlebuscher. Im Sommer lockt ein schöner Biergarten.

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

„Am meisten verkaufen wir Schnitzel aller Art, vor allem das „Schnitzel Dom Brauhaus“ mit Spiegelei und gebratenen Zwiebeln. Mein persönlicher Favorit ist der Brauhaus-Burger. Das liegt an den Kindheitserinnerungen, den habe ich früher immer schon gegessen und er schmeckt noch immer genau so. Die Köche sind zum Teil auch noch die gleichen und die Rezepte werden weitergegeben.“

Was ist das besondere an Ihrem Restaurant?

„Es ist ein authentisches Brauhaus, die Leute kommen hier nicht nur zum essen her, sondern auch, um Spaß zu haben. Hier kann man Abschalten und es schaut einen auch keiner blöd an, wenn mal laut gelacht wird.“

Gibt es Stammgäste oder Prominente, die besonders zu erwähnen sind?

„Es kommen immer wieder lokale Politiker und Fußballspieler von Bayer. Wichtig ist uns, dass sich unsere Gäste wohlfühlen. Stammgäste haben wir viele und die begrüßen wir auch gerne mit einer Umarmung.“

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Was schätzen Sie am Stadtteil?

„Ich bin zwei Straßen entfernt vom Brauhaus aufgewachsen, das ist Heimat für mich. An Schlebusch gefällt mir besonders, dass es zu Leverkusen gehört, aber dennoch auch ein bisschen für sich steht. Und das es eine gute Anbindung an Köln hat. Hier ist es gemütlich, aber wenn man Action will, ist Köln gleich um die Ecke.“

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

„Ich möchte hier nicht viel verändern, das Brauhaus hat eine Tradition und die soll gewahrt bleiben.“

Das Dom Brauhaus an der Saarstraße 1 in Schlebusch hat Montag bis Freitag von 11.30 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 0 Uhr (Küche bis 22 Uhr) geöffnet. Samstag von 17 bis 0 Uhr (Küche bis 23 Uhr), Sonntag von 11 bis 23 Uhr. Das Dom Brauhaus Schnitzel kostet 13,90 Euro, ein „Halve Hahn“ 4,90 Euro. Das Kölsch dazu kostet 1,60 Euro – eins gibt es gratis, wenn man zwischen 17 und 19 Uhr ein kleines Gericht von der Thekenkarte bestellt. Reservierungen unter ☎ 0214/8505860 oder im Internet.

www.dombrauhaus.de

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