„Good Times“Leverkusen heißt den Frühling in der Strandbar willkommen

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Menschen sitzen auf Strandstühlen in der Strandbar.

Die „Good Times“ an der Strandbar in Leverkusen fanden zum zweiten Mal statt.

Die Wolken hatten sich grau und drückend über der Strandbar in Leverkusen zusammengezogen und der Wind blies deutlich fühlbar über die Kulisse, als am Samstagabend gegen 18 Uhr die „Good Times“ durch Daniel Hambüchen (43) von „Lust auf Leverkusen“, eröffnet wurden.

Auf dem Programm stand drei Stunden „Neuton“. Die Coverband aus Düsseldorf setzt sich zusammen aus dem Gitarristen und Sänger Tobias Keil und der Sängerin Anna Rodziewicz. Beide sind musikalische Vollprofis. „Neuton“ präsentierte sich mit bekannten Liedern, die sie mit ihrer persönlichen, ruhigen Art covern, aber auch mit Eigenkompositionen. „Good Times“ war bereits die zweite Veranstaltung dieser Art. 2022 feierte das Format Premiere im Neulandpark, damals mit unterschiedlichen Eventangeboten verteilt über mehrere Tage. Und zwar so erfolgreich, dass die Stadt Leverkusen beschloss, das Ganze weiterzuführen.

Die Coverband „Neuton“ steht auf der Bühne der Strandbar.

Die Coverband „Neuton“ aus Düsseldorf setzt sich zusammen aus dem Gitarristen und Sänger Tobias Keil und der Sängerin Anna Rodziewicz.

Das Ziel für die Zukunft ist, dies in loser Form weiterzuführen und zu etablieren. Man möchte „Lust machen“, Lust auf Leverkusen. Die Strandbar war die perfekte Location, um den Frühling gebührend willkommen zu heißen. Der weiße Sand, der sich bei Sonnenschein aufheizt, die Palmen und die Bar, ganz aus Holz gebaut, erzeugten Südseefeeling mitten in Leverkusen. Gemütlich zurückgelehnt in Strandstühlen und Körben genossen zahlreiche Gäste die Livemusik. Gesponsert wurde die Veranstaltung von der Sparkasse.

Alles schien perfekt, nur die Wärme stand auf der Vermisstenliste. „Für diese Witterung sind es erstaunlich viele Gäste“, sagte Hambüchen. „Das mit dem Wetter hatten wir doch etwas anders erhofft.“ Die dicken Jacken und Decken ließen nicht unbedingt erkennen, dass es Mitte Mai ist, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Ein Hauch von Gemütlichkeit hatte sich über das Publikum gelegt. Mit einem bunten Cocktail oder einer Flasche Bier auf dem Tisch oder auch auf einer kleinen Ablage zwischen den Strandstühlen ließ es sich aushalten.

Kathrin und Natalie sitzen mit einem Bier in der Hand auf ihren Stühlen und genießen die Zeit in der Strandbar.

Kathrin und Natalie genießen die Zeit in der Strandbar.

Die strahlenden Gesichter und die im Takt wippenden Füße spiegelten die lauschige Stimmung wider. Das Publikum war bunt durchmischt. Junge Leute, die ihre Zweisamkeit genossen, waren ebenso anwesend wie die reine Männerrunde, die in ihren gemütlichen Strandstühlen saß und sehr zufrieden wirkte.  Der Plan von  „Lust auf Leverkusen“ schien aufzugehen.

„Wir haben uns entschieden, die zukünftigen Veranstaltungen in der bestehenden Gastronomie anzusiedeln, um ihnen, nach Corona, wieder etwas auf die Beine zu helfen. Durch die Veranstaltungen haben sie die Chance, sich zu präsentieren und vielleicht gefällt es dem ein oder anderen und diese Leute kommen wieder.“ , erklärte Hambüschen von „Lust auf Leverkusen“.

Gäste in der Strandbar.

Die Sonnenschirme konnten leider verschlossen bleiben.

Tatsächlich war es die Veranstaltung, die so manchen Gast wieder in die Strandbar führte. „Ich war vor Corona hin und wieder hier“, sagte eine junge Frau, die mit einer Freundin den Abend genoss. „Heute bin ich tatsächlich hier, um mir die Band anzuhören.“ Die ruhigen, sanften Klänge von „Neuton“ inspirierten auch einige zukünftige Bräute. Mindestens zwei befanden sich unter den Gästen, die der Band über Instagram folgten und nun die Gunst der Stunde nutzten, um sie einmal live zu sehen. Wer weiß, vielleicht geleitet „Neuton“ bald zwei Hochzeitspaare mehr in den Hafen der Ehe.

Der Kontakt zu den beiden wurde durch eine Leverkusener Musikerin hergestellt. Warum ausgerechnet diese Band? Die Antwort Hambüschens war einfach. „Die Band bringt bekannte Songs mit und in ihrer Art zu singen einen Hauch von sommerlicher Leichtigkeit.“ Genau dieses Feeling war an diesem Abend in der Strandbar in Leverkusen zu spüren, auch wenn bei den Temperaturen noch reichlich Luft nach oben blieb. „Wir sind zufrieden“, sagte der 43-Jährige. Die Bar ist übrigens gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Der Bus 208 fährt bis zu Rheinallee, von dort aus sind es nur ein paar Minuten Fußmarsch am Rhein entlang bis zur Strandbar. So kann man bequem das Auto stehen lassen und den Besuch in vollen Zügen genießen.

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